Goldener Boden brüchig geworden: Umsätze des Handwerks stagnierten 2021

10. März 2022 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Das 2. Coronajahr brachte für die meisten Handwerksbetriebe nur ein mäßiges Resultat hervor. Die Zahl der Beschäftigten lag im zulassungspflichtigen Hand-werk um 1,2 % unter dem Vorjahr. Bis auf das Lebensmittelgewerbe waren wie schon 2020 alle Gewerbegruppen vom Beschäftigungsrückgang betroffen. Das Umsatzvolumen verfehlte mit -0,2 % knapp das Vorjahresniveau. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung.

Die Umsätze entwickelten sich 2021 gegenläufig. Einerseits konnten einige Gewerbegruppen ein Plus registrieren, wie insbesondere das Gesundheitsgewerbe mit +6,0 %. Andererseits ging bei den Handwerken für den privaten Bedarf, die bereits2020 die höchsten Umsatzeinbußen verzeichnen mussten, auch 2021 der Umsatz mit einem Minus von 3,7 % am stärksten zurück.

Beim Blick auf einzelne Gewerbezweige fällt auf, dass sich die Gewinner und Verlierer des Vorjahres auch 2021 wiederholten: Durch die weiterhin gestiegene Nachfrage nach Fahrrädern kletterte der Umsatz der Zweiradmechaniker um 8,3 % und auch die Beschäftigung nahm in diesem Gewerk um 8,3 % zu. Am anderen Ende der Skala fanden sich erneut die Friseure wieder, die ein Umsatzminus von 6,1 % hinnehmen mussten. Gleichzeitig nahm die Zahl der in diesem Gewerbe Beschäftigten um 5,1 % ab.

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