Von Metallstange durchbohrt – Stadt hält Warnhinweise am Hufeisensee für „grundsätzlich ausreichend“

1. Juli 2022 | Vermischtes | 7 Kommentare

Das Baden im Hufeisensee in Halle (Saale) ist verboten. Grund hierfür sind unter anderem die bei zahlreichen Untersuchungen festgestellten Giftstoffe im Wasser. So wurde etwa auch das stark wassergefährdende Gas Vinylchlorid gefunden, welches toxisch wirkt und zudem als krebserzeugend eingestuft wird.

Dennoch kommt es gerade in dieser Jahreszeit immer wieder zur Nicht-Beachtung des Schwimm-Verbotes am See. So kam es erst am vergangenen Wochenende zu einem tragischen Unfall, bei welchem eine 26-Jährige Frau, die sich im Bereich der Wallendorfer Straße bei einem Sprung ins Wasser an einem Metallteil verletzt hatte, am Mittwoch auf der Intensivstation ihren schweren Verletzungen erlag.

Konkret wird inzwischen seitens mehrerer Medien berichtet, dass die junge Frau italienischer Herkunft von einer Metallstange regelrecht durchbohrt worden war und im Brustbereich so schwer verletzt war, dass sie trotz aller Bemühungen der Ärzte und Ärztinnen nicht am Leben erhalten werden konnte.

Zwar erklärte Halles Stadtverwaltung inzwischen darüber, dass die besagte Metallstange derweil beseitigt worden sei, wies jedoch die lautgewordene Kritik an einer unzureichenden Beschilderung von Warnhinweisen zurück. Diese könne grundsätzlich als ausreichend beurteilt werden. dennoch wolle man eine weitere Beschilderung nochmals überprüfen.

Zudem wies die Stadt nochmals ausdrücklich darauf hin, dass der Hufeisensee derzeit kein Badesee ist und gerade vor dem Hintergrund des tragischen Unfalls selbstverständlich weiter an einem Badeverbot festhält.

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