Sachsen-Anhalt verwendeten 2019 weniger klimawirksame Stoffe

11. Dezember 2020 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

 

2019 kamen in Sachsen-Anhalt 450,5 t klimawirksame Stoffe zum Einsatz. Laut Statistischem Landesamt gaben 266 Unternehmen im Bundesland an, mehr als 20 kg pro Stoff und Jahr zu verwenden. Noch 2018 belief sich die Gebrauchsmenge von 315 Unternehmen auf 477,2 t. Somit verwendeten nicht nur weniger Unternehmen klimawirksame Stoffe, sondern auch die Gebrauchsmenge sank um 5,6 % (-26,7 t).

Bei einer Freisetzung dieser eingesetzten 450,5 t in die Atmosphäre wäre die Klimawirkung vergleichbar mit der von 153 300 t Kohlenstoffdioxid. Dieses Treibhauspotential (oder Global Warming Potential) ist im Vergleich zum Vorjahr (2018: 181 100 t CO2-Äquivalente) um 15,4 % (-27 800 t CO2-Äquivalente) gesunken.

Die klimawirksamen Stoffe werden meist in geschlossenen Systemen verwendet, sodass eine Gefährdung der Umwelt erst bei Freisetzung eintreten würde. Der Großteil (365,0 t; 81,0 %) der klimawirksamen Stoffe fand Verwendung als Treibmittel in Vorprodukten zur Herstellung von Kunst- und Schaumstoffen. Dabei kamen ausschließlich die Stoffe R 152a (204,0 t) sowie R 1234ze(E) (161,0 t) als Treibmittel zum Einsatz. Weitere 85,5 t (19,0 %) wurden als Kältemittel bei der Instandhaltung von bestehenden Anlagen (inklusive Wartung und Pflege von Kfz-Klimaanlagen) und Erstfüllung von Anlagen verwendet. Das Kältemittel R 134a machte dabei mehr als die Hälfte (46,2 t; 54,0 %) der verwendeten Menge an Kältemitteln aus.

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