HAVAG kehrt zu eingeschränktem Normalverkehr zurück
15. Februar 2021 | Umwelt + Verkehr | 4 KommentareAm Wochenende informierte die HAVAG darüber, die in Halle noch verbliebenen Schneemassen von den Straßenbahngleisen bis Montag entfernt zu haben, denn das Ziel war es, zu Beginn der Woche wieder einen Regelbetrieb mit nur sehr geringen Einschränkungen zu gehen.
Und tatsächlich sind die Linien 2, 3, 9, 10 und 12 regulär unterwegs.
Die Linien 1, 3, 5, 7 (als 7E) fahren hingegen mit abweichender Linienführung.
Die Linien 4, 8 und 16 können noch nicht bedient werden.
Die Straßenbahnstrecken zwischen Rannischen Platz – Böllberger Weg – Südstadt, zwischen Betriebshof Rosengarten und Bad Dürrenberg sowie die Strecken über die Burgstraße und die Große Brunnenstraße nach Kröllwitz sind noch nicht befahrbar. Hier wird Schienenersatzverkehr angeboten. Der Busverkehr wird wie am Wochenende angeboten. Um auf die geänderten Bedingungen im Streckennetz reagieren zu können und die Sicherheit der Fahrgäste und anderen Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer zu gewährleisten, verkehren alle Linien mit geänderten Fahrzeiten.
Die Straßenbahnlinien in der Übersicht:
- Linie 1: Frohe Zukunft – S-Bahnhof Dessauer Brücke – Am Steintor – Marktplatz – Franckeplatz – Rannischer Platz – Vogelweide – Südstadt und zurück.
- Linie 2: Soltauer Straße – Rennbahnkreuz – Marktplatz – Am Steintor – Riebeckplatz – Hauptbahnhof – Damaschekestraße – Vogelweide – Südstadt – Beesen und zurück.
- Linie 3: Trotha – Reileck – Am Steintor – Marktplatz – Franckeplatz – Rannischer Platz – Vogelweide – Südstadt – Beesen und zurück
- Linie 4: entfällt.
- Linie 5: Kröllwitz – Heide/Universitätsklinikum – Rennbahnkreuz – Marktplatz – Am Steintor – Hauptbahnhof – Damaschkestraße – Betriebshof Rosengarten (ab hier weiter mit SEV 65 bis Ammendorf, Bad Dürrenberg) und zurück
- Linie 7 verkehrt als Linie 7E: Büschdorf – Hauptbahnhof und zurück
- Linie 8: entfällt.
- Linie 9: Göttinger Bogen – Rennbahnkreuz – Glauchaer Platz – Am Leipziger Turm – Hauptbahnhof und zurück
- Linie 10: Hauptbahnhof – Betriebshof Freiimfelder Straße – Am Steintor – Marktplatz – Rennbahnkreuz – Göttinger Bogen und zurück
- Linie 12: Hauptbahnhof – Am Steintor – Willy-Lohmann-Straße – Reileck – Zoo – Trotha und zurück
- Linie 16: entfällt.
- Die Linien 7E/12 und 9/10 sind miteinander gekoppelt.
Der Schienenersatzverkehr in der Übersicht:
- SEV 65: Betriebshof Rosengarten – Ammendorf – Merseburg – Bad Dürrenberg
- SEV 66: Rannischer Platz – Böllberg – Südstadt
- SEV 68: Kröllwitz – Burg Giebichenstein –Volkspark – Mühlweg – Reileck – Triftstraße –Burg Giebichenstein – Kröllwitz
Der Busverkehr in der Übersicht:
- Linien 21, 22, 24, 26, 34, 40, 43 fahren regulär.
- Linie 23: Die Haltestelle Erich-Kästner-Straße entfällt in beiden Richtungen.
- Linie 25: nur Trotha – Seeben und zurück
- Linie 27: Ab Haltestelle Apoldaer Straße/ Birkhahnweg weiter über die Berliner Straße zur Haltestelle Berliner Brücke und zurück.
- Linie 36: Heide/Universitätsklinikum – Göttinger Bogen und zurück
- Linien 28, 30, 31, 32, 35, 42, 44 werden derzeit nicht bedient
Die noch verbliebenen, vereisten Streckenabschnitte werden ab Montag beräumt. Nach wie vor ist dafür schweres Gerät, Spezialmaschinen zur Reinigung der Gleisbereiche sowie Handarbeit an den Haltestellen erforderlich. Erst wenn Eis und Schnee aus dem unmittelbaren Gleisbereich entfernt ist, kann eine Spezialmaschine die Rillen reinigen und die Probefahrt durchgeführt werden. An erster Stelle steht hier die Sicherheit von Personal und Fahrgästen. Um die Fahrten der Straßenbahnen und Busse sowie die Räumarbeiten nicht zu behindern, bittet die Hallesche Verkehrs-AG darum, nicht im Gleisbereich zu parken. Falschparker, die Linienwege blockieren, werden ab Montag, den 15. Februar 2021, 3 Uhr kostenpflichtig abgeschleppt.
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Die HAVAG hat dem Anschein nach nicht die geeignete Technik, um die Schienenwege frei zu halten.
Das Verkehrsministerium hofft offensichtlich wie das Umweltministerium, das die Stadt Halle sich selber hilft.
Die Tullneritis scheint ansteckend zu sein.
Zweimal schlecht in einem Satz ist auch nicht recht.
Wenn mann sieht, wie schlecht wir mit einer solch vorhergesehenen Situation fertig werden, dann wird einem nur noch schlecht. Die Bahn, die hier immer und ständig fährt, weil sie gebraucht wird, muss doch technisch in der Lage sein, die Schienen frei zu halten. Und die Stadt muss in der Lage sein, den Schnee so schnell wie möglich weg zu räumen. Oder nicht?
Ein schönes Konstrukt: „Eingeschränkter Normalverkehr“.
Das gehört in die Schublade, in der schon „Nullwachstum“ liegt.