Staatskapelle Halle verzeichnet kräftigen Zugewinn an Besuchern

22. März 2019 | Kultur, Nachrichten | Keine Kommentare

Die Besucherzahlen der großen Konzertreihe der Staatskapelle Halle zeigen in der Saison 2018/19 einen klaren Aufwärtstrend: 10.130 Zuhörer*innen lockte die laufende Spielzeit bereits in die Sinfoniekonzerte in der Georg-Friedrich-Händel-HALLE, in den Vorjahren waren es im gleichen Zeitraum durchschnittlich 9.100 Besucher – ein Anstieg von über 10%. Die Einnahmen aus den Kartenverkäufen verzeichnen dabei ein Plus von 36.000 Euro, dies entspricht einem Wachstum von über 25%.

Ein Teil dieses Trends erklärt sich aus der Abonnement-Entwicklung: Während zwischen der Spielzeit 2015/16 und 2017/18 die Abonnentenzahlen der Sinfoniekonzerte leicht rückläufig waren (von rund 1.540 auf rund 1.480), wurden für 2018/19 101 Abonnements neu abgeschlossen, sodass die aktuelle Zahl der Abonnent*innen mit rund 1.580 sogar höher liegt als in 2015/16. Stefan Rosinski, Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester Halle GmbH (TOOH), zeigt sich sehr zufrieden mit dieser Entwicklung: „Die offenbar eingeleitete Trendwende bei den Leistungszahlen der Staatskapelle belohnt die im Rahmen des neuen Fördervertrages erfolgten Restrukturierungsmaßnahmen der Staatskapelle, die zukünftig auf eine sichere Finanzierung von 115 Orchesterstellen bauen kann. Und es ist eine sehr schöne Ouvertüre zum Antritt der neuen Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh zur kommenden Spielzeit.“

Die Spielzeiten 2015/16 bis 2017/18 standen unter der Leitung des Generalmusikdirektors Josep Caballé-Domenech, in dessen Sinfoniekonzertprogrammen im betrachteten Zeitraum neben Standardwerken des Konzertbetriebs von Dmitri Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven, Anton Bruckner und Richard Strauss auch moderneres, insbesondere amerikanisches, und zeitgenössisches Repertoire eine bedeutende Rolle spielte, darunter Musik von Aaron Copland, Leonard Bernstein, Claude Baker und Enric Palomar.

Im Fokus der ersten Hälfte der Spielzeit 2018/19 stand der noch laufende vierteilige Zyklus mit sämtlichen Sinfonien und Instrumentalkonzerten von Johannes Brahms, für den man international renommierte Gastkünstler wie Lars Vogt, Jaime Martín, Mario Venzago und Tanja Tetzlaff gewinnen konnte. Zur Saisoneröffnung präsentierte das Orchester zudem in großer Besetzung ein Programm um den „Letzten Romantiker“ Richard Strauss. Für den kurzfristig erkrankten Nikolaj Znaider sprang die designierte Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh ein, die bereits für das 6. Sinfoniekonzert am 24. und 25. März 2019 um 11h bzw. 19:30 erneut am Pult der Staatskapelle stehen wird. Zusammen mit Ragna Schirmer gestaltet sie ein französisches Programm mit Werken von Debussy, Ravel und Berlioz.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben