Umstrittene Schiedsrichterentscheidungen: HFC verliert gegen Braunschweig

22. Januar 2022 | Sport | Keine Kommentare

Der Hallesche FC verliert das erste Spiel im Jahr 2022 gegen Eintracht Braunschweig. Nach dem Trainerwechsel und der Spielverlegung des Heimspiels gegen Türkgücü München, starten die Hallenser ohne Punkte in das neue Jahr. 500 Zuschauer waren im Eintracht-Stadion zu Gast.

Die Mannschaft startete im ersten Spiel unter Andre Meyer mit einer Dreierkette ins Spiel. Meyer legt in seinem Spiel nach eigener Aussage den Fokus auf spielerische Lösungen und den Drang nach vorn. Der BTSV startete jedoch mit sehr starkem Pressing ins Spiel und bereitete den Hallenser Probleme. In der 10. Minute findet Schlüter aus über 20 Metern den ersten Abschluss und zwingt Schreiber zu einer guten Parade. Der Druck auf das hallesche Tor wurde von Minute zu Minute höher, nach 19 Minuten hatten die Braunschweiger bereits fünf Ecken. Die Gastgeber machten ein gutes Spiel; offensiv hohes Pressing und gleichzeitig eine stabile Defensive. Doch auf die Dreierkette der Hallenser stand gut und ließ kaum Abschlüsse zu. Erst in der 32. Minute gab es die erste Ecke für den HFC, die dann noch fast im Konter für Braunschweig endete. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit ging offensiv dann etwas mehr für Halle, aber auch auf dieser Seite mangelte es an Abschlüssen. Eintracht Braunschweig war die dominierende Mannschaft der ersten Hälfte und wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff versuchte es Ihorst noch einmal mit einem Schuss aus der Drehung, der Schreiber erneut testete. Das Halbzeitergebnis lautet 0:0.

Beide Teams kamen ohne Wechsel aus der Kabine. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Löhmannsröben, der nach Kurzpass von Eberwein abzieht, aber einige Meter am Tor vorbei schießt. Kurz danach hat Eberwein selbst die Chance auf die Führung, scheitert aber im Eins gegen Eins gegen BTSV-Keeper Fejzic. Der HFC kam mit deutlich mehr Druck aus der Hälfte. In der 65. Minute gab es eine Verletzungsunterbrechung durch Jonas Nietfeld, der an den Seitenrand musste. Diese Unterzahlsituation des HFC nutzten die Braunschweiger eiskalt aus: Kobylanski spielt einen tollen Pass auf Ihorst, der zum 1:0 abschließt. Knapp zehn Minuten nach dem 1:0 kommt es zur Szene des Spiels: nach Pass von Löhmannsröben ist die Situation eigentlich geklärt, der Ball wird im Braunschweiger Strafraum jedoch unsauber gespielt und landet bei Debütant Elias Huth, der zum vermeintlichen 1:1 trifft. Alle jubeln, doch nach einer zweiminütigen Besprechungen mit dem Linienrichter entscheidet der Schiedsrichter auf Abseits und zieht das Tor zurück. Der Ball kam in der Situation jedoch vom Braunschweiger Spieler, somit ist die Abseitsregel dort nicht gültig und es handelt sich um eine klare Fehlentscheidung. Trotz des Dramas liesen die Hallenser den Kopf nicht hängen und kämpften weiter. Nach einer unsauber geklärten Ecke landet der Ball bei Janek Sternberg, der das Tor jedoch um einige Meter verpasst. Die Braunschweiger blieben auch bei erhöhtem Druck des HFC konzentriert und verteidigten bis zum Ende. Kurz vor Schluss bringt Sternberg den eingewechselten Sebastian Müller im Strafraum zu Fall, was auch eine kontroverse Situation darstellte. Der Schiedsrichter gab keinen Elfmeter und so endete das Spiel mit 1:0 für die Gastgeber.

Aufstellungen, Wechsel & Karten:

HFC:
Schreiber – Kreuzer – Nietfeld – Vollert – Sternberg – Löhmannsröben – Landgraf – Titsch-Rivero – Guttau– Eberwein – Derstroff

Huth für Derstroff (66.)
Reddemann für Nietfeld (66.)
Wosz für Guttau (73.)
Shcherbakowski für Löhmannsröben (81.)

Gelbe Karten:
Löhmannsröben (30.)
Derstroff (37.)
Nietfeld (42.)
Sternberg (72.)
Landgraf (82.)

Eintracht Braunschweig:
Fejzic – Schlüter – Multhaup – Henning – Schultz – Otto – Nikolaou – Ihorst – Krauße – Marx – Behrendt

Pena Zauner für Multhaup (62.)
Kobylanski für Henning (62.)
Müller für Ihorst (77.)
Girth für Otto (79.)

Gelbe Karten:
Girth (90+2)

Am Dienstag, 25.10. empfängt der HFC die Viktoria aus Berlin um 19 Uhr.

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