Maritim-Hotel als Unterkunft für Kriegs-Geflüchtete aus der Ukraine geschlossen

31. Oktober 2022 | Soziales | Ein Kommentar

Die Stadt Halle (Saale) schließt heute das ehemalige Maritim-Hotel am Riebeckplatz als Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus der Ukraine plan- und vereinbarungsgemäß.

Das Objekt wird dann Anfang November wieder an den Eigentümer übergeben. Bereits am vergangenen Freitag hatten die letzten Geflüchteten das Objekt verlassen. Der Auszug wurde in einem längeren Prozess schrittweise vollzogen, dabei standen den Geflüchteten Unterstützungsmöglichkeiten der Stadt und des Deutschen Roten Kreuzes zur Verfügung. Die Einrichtung hatte im April ihren Betrieb aufgenommen.

Bürgermeister Egbert Geier erklärte diesbezüglich: „Ich danke allen Beteiligten, Unterstützerinnen und Unterstützern, die in den vergangenen Monaten dafür gesorgt haben, dass wir als Stadt Halle (Saale) den vom Krieg geflüchteten Menschen aus der Ukraine in der Aufnahmeeinrichtung schnell und sicher helfen konnten. Mein Dank geht an zahlreiche Ehrenamtliche und insbesondere an das Deutsche Rote Kreuz, das unmittelbar die Betreuung vor Ort übernommen hat.“

Seit Ende Februar wurden in Halle (Saale) 5.173 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Aktuell befinden sich 4.475 Schutzsuchende aus der Ukraine in der Stadt. Diese Zahl berücksichtigt die Wegzüge aus der Stadt in andere Städte und Bundesländer bzw. Rückzüge in die Ukraine. Ein Großteil der Geflüchteten hat mittlerweile eigenen Wohnraum bezogen; die Stadt selber hat aktuell 388 Wohnungen angemietet, in denen 1.061 Personen aus dem Kriegsgebiet untergebracht sind.

Künftig ankommende Geflüchtete aus der Ukraine werden in kleineren Unterkünften und weiterhin in Wohnungen, die die Stadt zur Verfügung stellt, untergebracht. Überdies nutzen Geflüchtete auch eigenständig die Möglichkeiten, die der freie Wohnungsmarkt bietet.

Print Friendly, PDF & Email
Ein Kommentar

Kommentar schreiben