Gemeinschaftlich Bauen und Wohnen in Halle

4. Mai 2019 | Soziales | Keine Kommentare

Seit November 2018 gibt es die Koordinierungsstelle Baugemeinschaften, die im Auftrag der Stadt Halle als Anlaufstelle für Projekte und Vereine dienen soll, die Grundstücke oder Häuser zum gemeinschaftlichen Wohnen und Arbeiten erwerben oder nutzen wollen. Das Ziel der Stadt ist, mehr selbstgenutztes Wohneigentum zu schaffen. Dieses soll gegenüber kommerz. Wohnungsangeboten einen Mehrwert in Form von Nachbarschaftsfesten, Gemeinschaftsräumen, gemeinschaftlich genutzten Garten und bis hin zu kulturellen Projekten bieten. Das ist ein kleines Segment, nicht die Rettung für preiswertes Wohnen.

Die Koordinierungsstelle soll den Markt ermitteln und bereits bestehende Initiativen in dem Bereich koordinieren und unterstützen. Dazu dient eine Reihe von Veranstaltungen, von denen die erste am 4. Mai im Peißnitzhaus stattfand. Die nächste Veranstaltung am 22. Juni um 13:30 Uhr im Peißnitzhaus statt und dort stellen sich bestehende Wohnprojekte und Initiativen vor. Für den Herbst sind noch drei weitere Veranstaltungen geplant. Termine werden noch bekannt gegeben.

Im Rahmen der Veranstaltung am 4. Mai im Peißnitzhaus stellte sich der Verein Wohnunion e.V. i.G. vor, der seit 1 1/2  Jahren ein Konzept für generationsübergreifendes Wohnen erarbeitet. Die ca. 30 Mitglieder streben einen Miethaussyndikat an. Eigentümer werden ein Verein + Syndikat. D.h. das Projekt kann weder veräußert, noch vererbt werden und ist damit der Grundstückspekulation entzogen. Die Mitglieder mieten sich in den Wohnungen ein. Ein konkretes Projekt gibt es noch nicht. Die Wohnunion ist noch auf Grundstückssuche im Stadtgebiet.

Die drei Beraterinnen von der Koordinierungsstelle

Ein Schritt weiter ist das Rittergut Kanena, die ihr Grundstück schon kaufen konnten. Auf ihrem Projektstandort gibt es bisher einen Kinderbauernhof und mit dem jetzigen Kauf gibt es noch Platz für Menschen und Ideen. Kurz: Sie suchen noch Mitstreiter/innen.

Die Koordinierungsstelle als Anlauf- und Beratungsknotenpunkt ist bis zum Jahresende befristet. Eine Weiterführung liegt in der Entscheidungsgewalt des neuen Stadtrates, den die Bürger im Mai zu wählen haben.

Kontakt und Beratung:

Koordinierungsstelle Baugemeinschaften Halle (Saale)
c/o u|m|s Stadtstrategien
Telefon: 0345 221-6999
E-Mail: baugemeinschaften-hal@um-systems.de

Telefonische Sprechzeiten:
Montag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr sowie nach individueller Vereinbarung

 

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