Festnahme nach Tötungsdelikt an einem Säugling: 38-jährige gesteht Tat

13. Dezember 2022 | Soziales | Keine Kommentare

Nach gut zwölf monatiger intensiver Ermittlungsarbeit gelang es der Ermittlungsgruppe „Engel“ der Polizeiinspektion Halle (Saale) eine 38-jährige deutsche Staatsangehörige aus Halle (Saale) als dringend Tatverdächtige bekannt zu machen. Vorausgegangen waren unter anderem eine umfangreiche Tatortarbeit, weitreichende DNA-Untersuchungen, die Einbindung von Spezialisten der operativen Fallanalyse, weiträumige Rundumermittlungen mit über 1.000 Befragungen und mehrere  Öffentlichkeitsfahndungen.

Die Staatsanwaltschaft Halle hat die Frau heute vorläufig festnehmen lassen. Zudem wurde die Wohnanschrift der Beschuldigten nach weiteren Beweismitteln durchsucht.

Die Frau ist dringend verdächtig, im Dezember 2021 ihre neugeborene Tochter kurz nach der Entbindung im Bereich des Wertstoffhofes der Halleschen Wasser- und Abfallwirtschaft, Äußere Hordorfer, Straße schutzlos abgelegt zu haben. Der Leichnam des Säuglings wurde am 27.12.2021 durch eine Passantin gefunden.

Die Beschuldigte hat sich zu den Tatvorwürfen bislang nicht eingelassen. Ihr wurde eine DNA-Probe entnommen. Im Ergebnis einer
vorläufigen Auswertung konnte die Beschuldigte als  Spurenverursacherin einer DNA-Spur am Tatort identifiziert werden.

Die am gestrigen Tag vorläufig festgenommene 38-Jährige aus Halle (Saale) wurde heute, 13.00 Uhr, nach einer Haftantragstellung durch die Staatsanwaltschaft Halle, einem Haftrichter am Amtsgericht Halle vorgeführt. Der zuständige Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Halle erließ einen Untersuchungs-Haftbefehl, der gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Die Tatverdächtige hat sich bei Gericht geständig eingelassen.

 

 

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