Fachbereichsübergreifende Solidarität in schweren Zeiten

5. Februar 2021 | Soziales | Keine Kommentare

Hinter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Senioreneinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Halle-Merseburg liegen schwere Wochen. Viele von ihnen haben sogar auf Urlaub und Freizeit verzichtet, um der eigenen Einrichtung und anderen Einrichtungen Hilfe anbieten zu können.

„Wir sind wirklich stolz auf das, was unsere Mitarbeitenden geleistet haben und welches Engagement sie in der schwierigen Zeit aufgebracht haben, trotz eigener Ängste und Sorgen!“, sagte Dr. Gaby Hayne, Geschäftsführerin des AWO Regionalverbandes Halle-Merseburg e.V. „Umso ärgerlicher und unverständlicher sind die Äußerungen einiger Politikerinnen und Politiker, die die Senioreneinrichtungen vollkommen zu Unrecht und unbegründet an den Pranger stellen.“, so Dr. Gaby Hayne. „Auch wenn wir als AWO nicht der direkte Adressat dieser Kritik sind, laden wir gern jeden ein, sich einen Eindruck von der Arbeit in diesen so wichtigen Bereichen zu machen, bevor man sich ein Urteil erlaubt! Wir sind überzeugt, dass in unseren Einrichtungen sehr gute Arbeit im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner geleistet wird. Und wir werden uns auch hinter unsere Mitarbeitenden stellen, denen wir ganz herzlich für ihren Einsatz danken.“

Doch es ist nicht nur der Fachbereich Senioren, in dem sich die Kolleginnen und Kollegen der AWO Halle-Merseburg überdurchschnittlich engagieren. So sagt etwa Christiana Badstübner, die Fachbereichsleiterin der Erziehungshilfen der AWO Halle-Merseburg, dass es Zeit sei für das, was war, DANKE zu sagen, damit das, was werden wird, unter einem guten Stern beginnen kann. Denn: In Quarantäne befindliche Einrichtungen werden durch Mitarbeitende anderer Wohngruppen und auch aus der Verwaltung versorgt.

Und auch aus dem Kita-Bereich engagieren sich die Kolleginnen und Kollegen im Seniorenbereich und der Erziehungshilfe. So springen Kolleginnen und Kollegen aus den Horten in Wohngruppen ein oder unterstützen die Teams in den Seniorenheimen. Besonders liebenswert sind auch die Briefe, Bilder und Überraschungspäckchen, die beispielsweise aus der Kita Meuschau in Merseburg und dem Hort „Am Kirchteich“ an die AWO-Seniorenheime geschickt wurden. Obwohl sich alle Kitas und Horte derzeit im Notbetrieb befinden, betreuen die Mitarbeitenden trotzdem bis zu 61 % der Kinder.

Ferner überraschten die Kolleginnen und Kollegen der Schulsozialarbeit die Senioreneinrichtungen „Schöne Aussicht“ und „Drosselweg“ mit kulinarischen Genüssen. So sind die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter derzeit in der Notbetreuung der Schulen eingebunden. Das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum „Dornröschen“ realisiert Angebote für Kinder- und Jugendliche unter erschwerten Bedingungen. Alle Beratungsstellen – von der Suchtberatung, über die Schwangerschaftsberatung, die Jugend- und Familienberatung sowie die Interventionsstelle „Häusliche Gewalt & Stalking“ – halten ihre Angebote weiter vor, z.T. auch in digitaler Form wie z.B. die Gruppenangebote in der Suchtberatung.

„Allen Kolleginnen und Kollegen danken wir für den Einsatz und das Engagement, dass sie in diesen Zeiten dazu beitragen, dass wir all unsere Angebote und Dienste aufrechthalten können.“, betont Geschäftsführerin Dr. Gaby Hayne. „Wir können wirklich alle stolz darauf sein, dass wir die Pandemie bisher so gemeistert haben.“

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