Dritter Fall von Affenpocken in Halle aufgetreten – Person wurde in Quarantäne verwiesen

11. August 2022 | Soziales | Keine Kommentare

In Halle ist heute eine dritte Infektion mit Affenpocken nachgewiesen worden. Der Fachbereich Gesundheit hat für die betroffene Person gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts Quarantäne ausgesprochen. Die Infektion steht im Zusammenhang mit einem im Juli 2022 in einem anderen Bundesland festgestellten Fall.

Affenpocken sind eine durch das Virus „Orthopoxvirus simiae“ ausgelöste Infektion. Als Symptome der Krankheit treten Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten auf. Einige Tage nach dem  Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, die verschiedene Stadien vom Fleck bis zur Pustel
durchlaufen und letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriert sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Die Haut- und Schleimhautveränderungen können auch auf dem Mund, den Genitalien und den Augen gefunden werden. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch gilt als selten und ist in der Regel nur bei engem Körperkontakt möglich. Die Inkubationszeit beträgt fünf bis 21 Tage.
In Deutschland sind seit Mai 2022 vermehrt Infektionen mit Affenpocken nachgewiesen worden. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefahr für die breite Bevölkerung aktuell als gering ein. Eine aktuelle Lageeinschätzung (Stand 11. August 2022) ist auf der Internetseite der RKI abrufbar.

 

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