17,3% der Hallenser sind Armutsgefährdet, besonders junge Menschen betroffen

12. Juli 2024 | Soziales | Keine Kommentare

Im Jahr 2023 betrug die Armutsgefährdungsquote in Sachsen-Anhalt 15,4 %. Dies zeigen erste Ergebnisse des Mikrozensus 2023. Damit liegt der Anteil der armutsgefährdeten Personen unter dem Bundesdurchschnitt von 16,6 % und dem Durchschnitt der alten Bundesländer mit 16,9 %. In den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) lag die Quote bei 15,2 %.

Besonders betroffen waren junge Menschen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren. In dieser Gruppe hatten Frauen ein Armutsrisiko von 29,3 %, während es bei den Männern 25,6 % betrug. Geringer war die Quote bei den 50- bis unter 65-Jährigen (12,6 %) und am niedrigsten bei Personen ab 65 Jahren (12,1 %).

Weitere besonders betroffene Gruppen waren Erwerbslose (62,8 %), Eltern mit drei oder mehr Kindern (33,3 %), Alleinerziehende (33,1 %) und Menschen über 25 Jahren mit niedrigem Qualifikationsniveau (37,3 %).

Innerhalb Sachsen-Anhalts war das Armutsrisiko regional unterschiedlich: In der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg lag die Quote bei 12,8 %, in der Region Halle/Saale bei 17,3 %.

Die Einkommensreichtumsquote, also der Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von mehr als 200 % des Medians, lag in Sachsen-Anhalt bei 5,3 %, deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 7,8 % und dem Wert der neuen Bundesländer von 6,1 %.

Weitere Informationen und Ergebnisse der amtlichen Sozialberichterstattung sind unter www.amtliche-sozialberichterstattung.de verfügbar.

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