„Das Winterwunder an der Saale“

12. Dezember 2021 | Rezensionen | Keine Kommentare

 

 

Weihnachten 2021 ist eingeschränkt, also entführt Christiane Loertzer, die Juristin an der TOOH GmbH/Bühnen Halle und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der MLU ist, mit ihrer Geschichte vom „Winterwunder an der Saale“ ins Jahr 1781. In der historischen Weihnachtsgeschichte hilft die zehnjährige Annuschka, einen Jungen von der vereisten Saale zu retten.

Neun Jahre später, in der Vorweihnachtszeit 1790, treffen sich Annuschka und Johan, so heißt der Gerettete, erneut, doch ohne sich wiederzuerkennen. Annuschka hat inzwischen die Mädchenschule der Franckeschen Stiftungen besucht und ist jetzt dort Hausdame und Lehrerin für die kleinen Knaben. Besonders den kleinen Waisenknaben Peter hat sie in ihr Herz geschlossen. Der inzwischen 21jährige Johan interessiert sich für die Natur. Wann immer er Zeit hat, ist er im Botanischen Garten und der Sternwarte anzutreffen. Außerdem hilft er beim Aufstellen des Weihnachtsbaumes auf dem Marktplatz.

Doch neben dem Weihnachtsbaum auf dem Markt spielen noch zwei andere Weihnachtsbäume eine Rolle. Wie die Geschichte um das Winterwunder weitergeht oder endet, soll jedoch nicht verraten werden – schließlich ist die Adventszeit eine geheimnisvolle Zeit. Abschließend werden in einem Glossar einige Gebäude der Saalestadt, die in der Geschichte den historischen Hintergrund bilden, vorgestellt. Außerdem wird an alte Weihnachtsbräuche erinnert, die wir bis heute pflegen. Der Designer Moritz Jason Wippermann hat die mdv-Neuerscheinung wunderbar mit ganzseitigen SW-Abbildungen illustriert. Eine Winterlektüre mit Heimatkunde für Kinder (Lesealter ab 9 Jahre) und Erwachsene.

Christiane Loertzer: „Das Winterwunder an der Saale – Eine Weihnachtsgeschichte“, Mitteldeutscher Verlag Halle 2021, 18,00 €, 128 S., ISBN 978-3-96311-602-5

 

 

 

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben