Junge Liberale Halle (Saale) fordern Ende der Kooperation zwischen Volksbühne Kaulenberg und Students for Palestine

9. August 2024 | Politik | Ein Kommentar

Die Jungen Liberalen Halle (Saale) haben sich öffentlich hinter das Bündnis gegen Antisemitismus (BgA) gestellt und fordern die Volksbühne Kaulenberg dazu auf, die Zusammenarbeit mit der umstrittenen Organisation Students for Palestine sofort zu beenden. Hintergrund ist das am 10. und 11. August stattfindende Straßenfest „Kaulenberg Kunst, und Kultur Kirmes (K4)“, bei dem die Volksbühne Kaulenberg die genannte Organisation in ihrem Exklusivprogramm unterstützt.

Nach Angaben des BgA sind die Akteure von Students for Palestine für antizionistische Hetze bekannt. In einer Stellungnahme verurteilt das BgA die Kooperation scharf.

„Die Jungen Liberalen Halle (Saale) pflichten der Verurteilung des Bündnis gegen Antisemitismus bei“, so der Kreisvorstand der Jungen Liberalen Halle .„Es erschüttert uns, dass eine kulturelle Institution im Herzen von Halle so unreflektiert eine Veranstaltung mit einer Organisation bewirbt, die jüngst durch antisemitische Äußerungen an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein aufgefallen ist.“

Die JuLis fordertn die Volksbühne Kaulenberg auf, die Kooperation sofort zu beenden und die Veranstaltung der Students for Palestine aus dem Programm zu streichen. Andernfalls müsse die Stadt Halle davon ausgehen, dass Antisemitismus durch die Volksbühne unterstützt werde, was die Beendigung potenzieller Förderungen aus der Stadtkasse zur Folge haben könnte. „Antisemitische Hetze darf nicht durch die öffentliche Hand und das Geld der Gesellschaft unterstützt werden,“ betonten die jungen Liberalen.

Was im Rahmen des umstrittenen Festes übrigens auch stattfindet: Der Bühnenauftritt von „Combatants for peace“ ( Sa, 10. Aug 12:00 – 15:00)

Aktivisten der Friedensbewegung aus Palästina und Israel berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und ihrem Engagement für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Region. Ein ehemaliger israelischer Soldat und ein Palästinenser teilen ihre Lebensgeschichten und den gemeinsamen Weg hin zu einem Friedensprojekt, das gewaltlosen Widerstand und Solidarität betont. Sie setzen sich für das Ende der Besetzung, Diskriminierung und Unterdrückung aller Menschen in Palästina-Israel ein und zeigen alternative Wege des Zusammenlebens auf. Die Veranstaltung kombiniert Monologe, Dialoge und den Austausch mit dem Publikum.

In wie weit diese Veranstaltung ebenfalls das Missfallen der Jungen Liberalen erregt, entzog sich leider der Pressemitteilung des politischen Verbandes.

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