„Inszenierter Konflikt oder Oper ohne Zuschauer?“

15. Januar 2019 | Politik | Keine Kommentare

Erklärung der CDU/FDP-Fraktion, der Fraktion Die Linke, der SPD-Fraktion zur Theater Oper und Orchester GmbH

 Der Oberbürgermeister in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der TOOH wird aufgefordert, seiner Verantwortung gerecht zu werden und seine Teilnahme an der für den 21. Januar in der Oper geplanten Podiumsdiskussion „Kunst und Geschäft“ abzusagen. Offensichtlich soll durch die Veröffentlichung von subjektiven Darstellungen und im Interesse von zwei der vier Spartendirektoren in nicht akzeptabler Weise Druck auf den Aufsichtsrat ausgeübt werden. Die Diskussion von Interna im Vorfeld der im Februar planmäßig anstehenden Entscheidung zur Vertragsverlängerung der künstlerischen Direktoren ist allein im zuständigen Gremium, dem Aufsichtsrat der TOOH, zu führen und gehört nicht in die Medien und auf ein Podium.

Das Aufsichtsgremium der Bühnen Halle hat die Verantwortung, bei internen Konflikten deeskalierend zu moderieren; seine Fürsorgepflicht bezieht sich auf alle Personen, auch auf die des Geschäftsführers. Dies setzt voraus, dass der Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender das Gremium aktiv in die Diskussion involviert und nicht im Alleingang öffentlich und nicht abgestimmt Position bezieht. 

Wir appellieren an alle Beteiligten, die notwendige Überlegtheit und Seriosität bei der Aufarbeitung der Probleme in der TOOH an den Tag zu legen.

gez. Andreas Scholtyssek

Vorsitzender der CDU/ FDP Fraktion

 

gez. Dr. Bodo Meerheim   

Vorsitzender der Fraktion Die Linke

 

gez. Johannes Krause

Vorsitzender der SPD Fraktion

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