Bündnis #unteilbar-Sachsen-Anhalt zieht die „rote Linie“

23. April 2021 | Politik, Veranstaltungen | Keine Kommentare

#unteilbar Sachsen-Anhalt ist ein Zusammenschluss, der solidarische Antworten auf die Corona-Krise und deren Folgen, auf die wachsende Ungleichheit, Klimakrise und Menschenverachtung fordert. Das Bündnis war im Februar 2021 gegründet worden, ist parteiunabhängig und besteht aus einer Vielzahl von Vereinen, Gewerkschaften und Initiativen.

Rund 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen forderten nun „keine Zusammenarbeit mit der extremen Rechten!“ vor dem Landtag in Magdeburg. Anlässlich der gestrigen letzten Landtagssitzung vor den Wahlen am 06. Juni hatte das zivilgesellschaftliche Bündnis zu einer zweiten Veranstaltung in Magdeburg mobilisiert.

Im Vorfeld der Landtagswahl will das Bündnis für eine solidarische, vielfältige und demokratische Gesellschaft eintreten – eine Gesellschaft, die mit rechter Hetze und Ausgrenzung unvereinbar ist.

Die Forderung nach einer klaren Abgrenzung zur extremen Rechten wurde mit dem Aktionsbild der „roten Linie“ symbolisch vor dem Landtag umgesetzt. Dabei machten zahlreiche Redner und Rednerinnen auf Erfahrungen und
Folgen der schrittweisen Normalisierung menschenverachtender und demokratie-zersetzender Politik durch die extreme Rechte aufmerksam.

Hintergrund der Aktion sind das Erstarken extrem rechter Gruppierungen, der Einzug der AfD in den Landtag und die Zunahme rechter Mobilisierungen. Diese Entwicklungen habe rechts-motivierte Gewalt befeuert und den Boden für den rechten Terroranschlag in Halle bereitet.

Nach dem erfolgreichen Kampagnenstart von #unteilbar Sachsen-Anhalt am 10.04.21 auf dem Domplatz in Magdeburg, bei der sich mehr als 50 Initiativen beteiligten, war dies nun die zweite öffentliche und kreative
Aktion des Bündnisses. Für den 29.05.21 ist eine Abschlussveranstaltung in Halle/Saale geplant.

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