Universitätsmedizin Halle informiert über Unterstützungsangebote für Familien

17. Mai 2024 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Am Aktionstag „Frühe Hilfen 2024“ der Stadt Halle präsentierte sich die Universitätsmedizin Halle mit einem Info-Stand in der Neustädter Passage. Als langjähriger Teil des regionalen Netzwerks Frühe Hilfen bietet die Universitätsmedizin umfassende Unterstützungs- und Beratungsangebote für (werdende) Eltern während der Schwangerschaft und nach der Geburt an. Familien mit Kindern bis zu drei Jahren können diese kostenfreien Angebote nutzen. Die Bundesstiftung Frühe Hilfen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragen.

„Wir betreuen immer wieder Familien, deren Start ins gemeinsame Leben durch verschiedene Herausforderungen erschwert wird – sei es durch Frühgeburten, finanzielle Sorgen oder familiäre Probleme“, erklärte Prof. Dr. Roland Haase, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II und Leiter der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin. „Mit den Frühen Hilfen können wir ihnen Unterstützung anbieten, die über den Klinikaufenthalt hinausgeht.“ Laut Haase nehmen besonders Eltern frühgeborener Kinder diese Hilfe fast immer in Anspruch. Insgesamt nutzt etwa jede zehnte Familie, die an der Universitätsmedizin Halle betreut wird, die Angebote.

In niedrigschwelligen Beratungsgesprächen werden die individuellen Bedarfe festgestellt und Fachkräfte wie Familienhebammen eingebunden. Zusätzlich werden Kontakte zu Gruppenangeboten oder Beratungsstellen vermittelt, die auch bei Behördengängen unterstützen. „So bekommen Familien genau die Hilfe, die sie in ihrer individuellen Situation benötigen“, erläuterte Hebamme Katja Schumann, die am Aktionstag vor Ort war. Sie betonte, dass der Familiennachmittag der Stadt Halle eine gute Gelegenheit sei, um auf die Bedürfnisse und Sorgen junger Familien aufmerksam zu machen und die verfügbaren Hilfsangebote zu präsentieren.

„Wir möchten Menschen in schwierigen Situationen zeigen, dass sie nicht auf sich allein gestellt sind, sondern unkompliziert Hilfe in Anspruch nehmen können“, sagte Schumann. „Die Frühen Hilfen sind eine Starthilfe fürs Familienleben. Sie in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern beweist Mut und Stärke.“

Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Frühen Hilfen zu schärfen und Familien in herausfordernden Lebenslagen zu unterstützen.

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