Stolpersteine erinnern an Paul Frankl und Marguerite Friedlaender

19. Oktober 2022 | Kultur | Ein Kommentar

Zur Verlegung weiterer Stolpersteine laden der „Verein Zeit-Geschichte(n) – Verein für erlebte Geschichte“ und die Stadt Halle (Saale) am Freitag, 21. Oktober 2022, 10 Uhr, an das Wohnhaus Dölauer Straße 46 in Kröllwitz ein. Die Gedenkveranstaltung widmet sich der Verlegung der Stolpersteine für das jüdische Ehepaar Paul und Elsa Johanna Frankl sowie für
Marguerite Friedlaender. An der Verlegung nehmen auch Nachfahren Paul Frankls aus den USA und Europa, die Kunsthistorikerin Dr. Katja Schneider sowie Schülerinnen und
Schüler der Marguerite-Friedlaender-Gesamtschule teil, von denen die Initiative für die Stolpersteinverlegung ausgegangen war.

Um 11.15 Uhr findet ein öffentlicher Festakt im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität (2. Stock, Historischer Hörsaal, Universitätsplatz 11) mit Vorträgen zum Wirken des Kunsthistorikers Paul Frankl und der Keramikerin Marguerite Friedlaender statt. Eine Führung durch die Räume des ehemaligen Instituts für Kunstgeschichte im Robertinum und das einstige Dienstzimmer Paul Frankls schließt sich an. Der Bauhauskünstlerin Friedländer wollte eine Stadtratsinitiative um Regine Schöps (Mitbürger/Partei)  bereits einen Straßennahmen widmen. Die Initiatiuve veerlief jedoch 2020 ohne Ergebnis.  Allerdings ist nach der Künstlerin bereits eine Schule in Halle benannt: die Marguerite Friedlaender Gesamtschule befindet sioch in der Ingolstädter Straße.

Ein weiterer Stolperstein wird um 11.30 Uhr in der Landsberger Straße 65 für die Lieselotte Brilling verlegt. Er ergänzt die vier Gedenksteine, die bereits seit 2014 an deren Eltern Regina und Bruno Brilling sowie an die Großeltern Anna und Max Brilling erinnert. Alle vier wurden in Auschwitz ermordet. An dieser Stolperstein-Verlegung wirken Schüler der Saaleschule mit, die auch die Patenschaft für den Stolperstein übernommen haben.

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