Karamba Diaby: Bund zahlt eine Million Euro für Modernisierung des Saline-Museums

26. April 2023 | Kultur | Keine Kommentare

Der hallesche SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby zeigt sich erfreut über die Ankündigung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, das Saline-Museum aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (IKN) mit einer Million Euro zu unterstützen.
Für die Sanierung und Modernisierung von bundesweit mehr als 26 national bedeutsamen Kultureinrichtungen stellt der Bund 16,2 Millionen Euro bereit.

Dazu erklärt Diaby: „Es ist gut und richtig, dass wir als Bund in die kulturelle Infrastruktur investieren. Ich gratuliere der Stadt Halle herzlich zur erfolgreichen Antragstellung. Durch die Bundesförderung kann das Saline-Museum seine Dauerausstellung modernisieren und ab dem Sommer die Hallenserinnen und Hallenser im Museumsneubau auf der Salineinsel mit einem vielfältigen Kulturangebot begeistern. Ich freue mich schon sehr auf die Übergabe des Komplexes zur musealen Nutzung mit dem Festprogramm ab Ende Juni.“

Wandlung zu modernem Industriemuseum

Die wichtigste Säule der Museums-Neuentwicklung ist die thematische Erweiterung zu einem modernen Industriemuseum, erläutert die Stadt Halle. In der neuen Dauerausstellung wird in der
Großsiedehalle Süd die Industriegeschichte der Salzproduktion in Halle (Saale) neben der Geschichte der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle thematisiert.
Mit Hilfe eines innovativen Sanierungskonzept werden in der Großsiedehalle Nord aktuell wichtige Elemente der inneren Gebäudestruktur nach dem Prinzip „Das Gebäude als Maschine“ freigelegt, sichtbar gemacht sowie ehemalige Gerätschaften und Teile industrieller Anlagen gesichert. Geplant ist, diese Fundstücke als Spuren vergangener Industriegeschichte wirkungsvoll auszustellen, die freigelegten
Gebäudeteile attraktiv zu inszenieren und die ehemaligen Arbeitswelten in der Saline mit Hilfe von Augmented Reality und Multivision erlebbar zu machen.

Das zukünftige Profil sieht außerdem Wechselausstellungen vor, deren Schwerpunkt die Auseinandersetzung mit Gegenwarts- und Zukunftsfragen besonders innerhalb der Themen Salz, Umwelt, Digitalisierung und Strukturwandel sein wird. Hier wird das Museum gezielt mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen, jungen Künstlerinnen und Künstlern sowie Unternehmen der Kreativwirtschaft eigene partizipative Formate entwickeln.

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