Hallesche Band „Viertelpoet“ mit neuem Musikvideo aus dem Riebeck-Stift

Die hallesche Band Viertelpoet ist dafür bekannt, besondere hallesche Orte musikalisch in Szene zu setzen. Ob Stadtgottesacker, Planetarium, Burg Giebichenstein, Marktkirche, selbst Schlachthof und Stadtbad wurden mit Musikvideos bedacht. Diese sind hier zu sehen: https://youtube.com/playlist?list=PLjzcH9mcFm-hwLdwHW6coS_n00kG1pq3h

Nun haben die Viertelpoeten, verstärkt durch Martin Wißner und Alexander Wrede, im Riebeckstift gedreht. Ein Ort, den selbst viele Hallenser mit seinem Schlosscharakter nicht vor ihrem Auge haben, liegt es doch von seinem Park umgeben zwischen zwei Verkehrsachsen versteckt und doch gewaltig sich aufreckend, betrachtet man es durch das gedrohnte Kameraauge oder von der von außen nicht sichtbaren Gartenseite her. Ein Ort, an dem viele ältere Menschen ihren inneren Frieden finden können, fungiert das Stift doch selbst als Pflegeheim, Anlage für betreutes Wohnen ganz im Sinne des Gründers Paul Riebeck. Selbst nur einen Tag nach seinem 30. Geburtstag in Japan verstorben, vermachte er einen Großteil seines Vermögens der nach ihm benannten Stiftung und ließ die schlossartige Anlage für Alte und Kranke errichten. Halle hat zwar zwei Burgen, aber kein Schloss!? Weit gefehlt!

In unserer sich immer mehr polarisierenden Welt wollten die halleschen Musikpoeten ein kleines Zeichens setzen für die immer schmaler leuchtende Flamme des Menschlichen, des leisen Tones, der ruhigen Worte. Sie drehten mit den Bewohnern und Angestellten des Stifts. Welches filmische Potenzial auch noch in alten Menschen steckt, ist gerade in der Hauptfigur des Videos zu spüren. Herr Stein meinte auch auf die Bemerkung des Regisseurs, dass er noch nie einen besseren Schauspieler in der Rolle des Malers gesehen hätte: „Nun, man steigert sich so von Bild zu Bild!“

Die hallesche Band setzt mit ihrem letzten Musikvideo den viertelpoetischen Schlussakkord. Ein starker Abgang!

https://youtu.be/g7JVLKVYio4