neues theater Halle veröffentlicht Jubiläumsbuch

22. März 2021 | Buchtip, Kultur | Keine Kommentare

Gemeinsam mit dem Autor Michael Laages und der Fotografin Katrin Denkewitz veröffentlicht das neue theater Halle im Mitteldeutschen Verlag am 8. April 2021 ein Buch zum 40-jähringen Jubiläum des nt.

In einer Presseerklärung zur Buchveröffentlichung heißt es seitens des Theaters: 40 Jahre Existenz des neuen theaters gilt es mit einem Buch zu feiern, das die Leser und Leserinnen einlädt, mit 40 ausgewählten Geburtstagsgästen die Erinnerungen an ein Theater hochleben zu lassen, das seit 1981 im Herzen der Stadt Halle einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Vorgang der Gründung und Etablierung eines Schauspieltheaters darstellt.

„Ich kriege immer noch Gänsehaut, wenn ich dieses Theater betrete.“ beschreibt Thomas Bading, heute Schauspieler an der Berliner Schaubühne, sein Gefühl zum neuen theater.

Schauspielkollege Frieder Venus schaut zurück und resümiert: „Wir sind ein Sauhaufen und Sodann ist der Prophet.“

Lisa Bitter, vor über 10 Jahren Schauspielstudentin am Haus, erinnert sich an den damaligen Schlachtruf ihrer Kommilitonen und Kommilitoninnen – „Bambule – Randale – Halle an der Saale“ – und stellt noch heute fest – „Das ist eine Ausnahmeerscheinung, dieses Haus, diese Insel.“ Von Halle aus nahm sie ihren Weg und ist heute ein gefragter Star bei Film und Fernsehen!

Bernhild Bense zeigt ihre Verbundenheit zum neuen theater noch konsequenter: „Ich bin Hallenserin und vermeide jedes unnötige Verlassen meiner Stadt.“ So überschreibt die Dramaturgin und Regieassistentin ihre Liebes- und Lebenserklärung an das „nt“.

Und Katrin Sass bekennt im Zusammenhang mit ihrer Karriere: „Ich habe gelernt, sehr gut auch mit mir selber leben zu können, dennoch denke ich immer wieder gern und mit Dankbarkeit an meine Hallenser Jahre zurück, die dazu beigetragen haben, mich zu dem zu machen, was ich heute bin und fühle.“

Paul Sodann, Enkel des ehemaligen Intendanten und jüngster Erzähler dieses Buches, erwartet voller Ungeduld seine Zukunft, verbindet aber zeitgleich Vernunft mit Weisheit, wenn er verspricht: „Natürlich mache ich die Schule zu Ende, aber Schule ist wie Schaukeln: Man ist beschäftigt, aber kommt nicht weiter.“

Außergewöhnliche Frauen und Männer haben dieses außergewöhnliche Theater aufgebaut, ermöglicht, begleitet oder sind aus ihm hervorgegangen. Ihre Geschichten werden durch vierzig Porträts in Bild und Wort festgehalten. Die ausgewählten Zeuginnen und Zeugen wurden dazu eingeladen, weniger dem 40. Geburtstag durch Glückwünsche Ausdruck zu verleihen, als vielmehr von Empfindungen, Verletzungen, Erfolgen und auch Misserfolgen, von Opfern und Gewinnen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten zu berichten. Die Fotografin Katrin Denkewitz und der Journalist Michael Laages haben das dokumentiert. So entstand eine Ahnung davon, was vierzig Jahre mit diesem neuen theater für die Stadt Halle und darüber hinaus bedeuten.

Das Buch umfasst ganze 200 Seiten und wird für 20 € erhältlich sein.

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