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    Seit wann ist ein Professor für Biochemie hinreichend kompetent das Wirkspektrum von Heilpflanzen einschätzen zu können, wenn er selbst zugestehen muß, daß dazu noch nicht genügend placebokontrollierte Doppelblindstudien vorliegen?

    Eine solche beurteilende Einlassung ist angesichts der gravierende Folgen der Epidemie vielmehr vermessen und in diesem Fall völlig unausgewogen und spricht klar gegen die hier wiedergegebene Einlassung des Befragten.
    Das einzige was der Befragte dazu sachlich korrekt sagen kann ist, das er nichts zur Einschätzung der Cistrose sagen kann und somit nicht derjenige ist „der es wissen muß“.
    Zudem ist die heute übliche Medizinerausbildung wenig heilpflanzenorientiert.
    Früher gab es den Drogisten, der zu den Wirkungen traditionell eingesetzter Heilpflanzen im Bezug auf Erfahrungswissen Patienten beraten konnte. Diese Funktion wurde im Rahmen von Arzneimittelreformen geopfert.
    So werden heute in den Supermärkten gesetzlich wirkstoffabgesenkte, so bezeichnete „Gebrauchstees“ verkauft, die mit den etikettierten Heilpflanzen meist nur noch den Namen gemein haben und sich so nicht mehr als Hausmittel zur Selbsttherapie eigenen, was die Heilpflanzn in Mißkredit brachte.

    Was man sicher generell sagen kann:
    Bei naturbelassenen pflanzlichen Heilmitteln gibt es große Schwankungen der Zusammensetzung und damit einher geht eine entsprechende Unsicherheit bei der Wirkung. Zudem macht die Dosis das Gift, insbesondere wenn das pflanzliche Mittel mit solchen verunreinigt ist.
    Wenn man also mit einem solchen Mittel über längere Zeiträume eine Infektionsprävention betreiben wollte besteht die Gefahr, daß sich etwaige Verunreinigungen oder unbekannte Wirkstoffe im Körper anreichern. Für im Handel befindliche Kräutertees, die mit Jakobs-Kreuzkraut oder Schimmelpilzen verunreinigt waren, wurde so etwas schon nachgewiesen.
    Aber letztlich bleibt die Frage warum etwaige pflanzliche Kandidaten für die Therapie von COvid-19, deren menschlicher Verzehr als unbedenklich gelten kann, nicht schon längst wenigstens in vitro auf Wirksamkeit gegen Covid-19-Erreger überprüft wurden?
    Sowas geht doch mit den heutigen Mitteln relativ einfach und schnell..
    Zudem haben sich während der letzten Corona-Epidemien schon für andere Indikationen bewährte 16 Heilpflanzen, darunter das auch im Westen bekannte Süßholz, aus der TCM als therapiewirksam gegen die damaligen Coronainfektionen erwiesen. Warum wird nicht in dieser Richtung nun erneut auch hier im Westen geforscht, insbesondere wenn viele Patienten im äussert kritischen Stadium kaum mehr auf klassische pharmakologische Therapieversuche ansprechen und zu 50% versterben?
    Was im klinischen Alltag auffällt ist, das traditionelle Ansätze der Wirkstoffvergabe überhaupt nicht genutzt werden.
    So war es früher durchaus üblich Lungenentzündungen auch mit bewährten heilpflanzenhaltigen Dampfbädern zu behandeln und so die Wirkstoffe über die Atemluft direkt zu den beeinträchtigten Organen zu bringen was besonders dann sinnvoll ist wenn deren Organdurchblutung schon gestört ist.

    Was desweiteren unerwähnt blieb, das in China durchaus noch Therapienversuch mit Hochdosis-Vitamin-C-Infusionen laufen. Die Kenntnis der Versuche würde ich von einem Professor für Biochemie und approbierten Arzt allerdings erwarten, sofern er sich wirklich professionell mit Covid-19 befasst.
    Abschliessend: Meine Erfahrungen mit Cistus ist bisher positiv. Die zunehmende Nachfrage führt allerdings zu sinkenden Qualitäten und drastischen Preissteigerungen.
    Um der Blutgerinnung, die infolge von Covid-19 ausser Kontrole geraten kann, entgegen zu wirken nehme ich persönlich mit gutem Erfolg pflanzlichliche Heilmittel ein – u.a. Kukuma in Verbindung mit Peffer, Ingwer, Chili, Zwiebelgewächse usw.

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