Verfasste Forenbeiträge

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  • #147402

    Juhu, Halle wird baumfrei, und alle machen mit!
    In der Summe von 220.000 € ist auch schon die Verarbeitung des gewonnenen Holzes zu handgeschnitzten Schuh-Kartons dabei, ganz sicher …

    #143082

    Ach, wie groß ist wieder einmal das Unverständnis über die dämlichen Entscheidungen der EU-Bürokraten!
    Oft ist es doch so: verbindet man die in einem Raum naturschutzfachlich wertvollen Gebiete zu einer Linie, ist die ideale Trasse für den Verkehrsweg bereits gefunden. Diese Flächen gehören scheinbar niemandem, also tut man keinem Flächenutzer weh, die „grünen Spinner“ (wer immer das eigentlich sein soll), die als Einzige „meckern“ werden, weil sie mal nicht nur jemandes persönlichen Vorteil bei der Sache im Auge haben, kann man am bequemsten für realitätsfremd und fortschrittsverhindernd in einen Sack stecken und ordentlich draufhauen.

    Sachliche Argumente gehen anders.

    Werden die Verkehrsströme für die Bedarfsermittlung realistisch erfaßt (und nicht hochgerechnet)?
    Muß die vielleicht tatsächlich notwendige Verkehrverbindung als Bundesautobahn ausgeführt werden, oder gibt es bei einer moderaten Absenkung der technischen Ausbauparameter gegenüber der Maximalvariante Autobahn auch noch eine etwas wenige invasive Variante, die dem prognostizierten Verkehrsfluß gerecht werden würde?

    Die Prüfung von Trassenvarianten dient bei vielen Vorhaben außer der Auswahl einer unter mehreren Aspekten vorteilhaften oder wenigstens vorteilhafteren Trasse der Erlangung von Rechtssicherheit, später auch bauen zu dürfen.

    Es ist allein der Ignoranz der planenden Behörden und den Lobbyisten der Bauindustrie zuzuschreiben, daß dies nun sooo überraschend von der EU gefordert wird.

    Da den eben Genannten mit vernünftigen Argumenten nicht beizukommen ist, werden die als „Verhinderer“ verunglimpften Naturschutzverbände geradezu gezwungen, die zur Genehmigung eingereichten Unterlagen zu sezieren und die gefundenen Ungereimtheiten an konkreten zugegeben für den Laien manchmal etwas exotisch oder mindestens vernachlässigbar unbedeutend erscheinen Arten („wenn ich die nicht essen oder wenigstens verkaufen kann, sind sie mir egal“) und konkreten Rechtsverstößen gegen deren Schutzbedürfnis festzumachen.

    Eine den Interessen der gesamten Gesellschaft und nicht nur der Bauindustrie und den 3 Arbeitsplätzen, mit denen sie winken, verpflichtete Verkehrsplanung ist das Gebot der Gegenwart.
    Wäre von Anfang ein ausreichend breit gefaßter Untersuchungsraum mit räumlichen und technischen Varianten untersucht worden, der herbeigesehnte Verkehrsweg wäre heute schon in Betrieb.

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