Illegale Wasserpfeifentabak-Fabrik in Wittenberg stillgelegt

9. Dezember 2020 | Blaulicht, Meldungen, Vermischtes | Keine Kommentare

Zollfahndern aus Nürnberg ist in der letzten Woche ein großer Schlag gegen eine illegale Wasserpfeifentabak-Fabrik gelungen. Demnach haben die Beamten nach fast einem Jahr der Ermittlungen die Produktionsstätte im sachsen-anhaltischen Landkreis Wittenberg stillgelegt. Wie der Zoll mitteilte wurden bei den Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen neben der Produktionsanlage auch zahlreiche andere  Beweismittel wie etwa Rohtabak, Werkzeug und rauchfertiger Tabak beschlagnahmt.

Ein Zollbeamter erklärte hierzu, die Täter im Alter zwischen 29 und 71 Jahren hätten mit professionellen Gerätschaften Wasserpfeifentabak, der allgemein auch als Shisha-Tabak bekannt ist, hergestellt und mit den Aufdrucken bekannter Hersteller versehen, um Kunden zu täuschen.

Bei den Durchsuchungen in der vergangenen Woche stellten die Beamten nach eigenen Angaben so viel Material sicher, dass für den Abtransport Lastwagen angemietet werden mussten. Insgesamt seien rund 45 Beamte – neben Ermittlern aus Bayern auch Kräfte aus Sachsen-Anhalt – am Einsatz beteiligt gewesen.

Der Zoll war bereits im Januar 2020 auf die Tatverdächtigen aufmerksam geworden, als bei der Kontrolle eines Fahrzeugs auf der Autobahn 9 bei Selb (Landkreis Wunsiedel) 450 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak gefunden wurden. Die Auswertung der Beweismittel hatte die Beamten schließlich bis nach Sachsen-Anhalt geführt.

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