Startseite Foren Halle (Saale) Ufersicherung an Saline, Saalhorn und MMZ

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  • #96223

    Als im Jahre 2009 bekannt wurde, dass eine längerfristige Sanierung des historischen Saalhorns geplant war, hatte der Stadtrat Michael Sprung (CDU) im Stadtrat am 29.09.2010 angefragt, welche Maßnahmen in welchem Zeitraum zur Instandsetzung der Uferbereiche im Umfeld des Saalehorns geplant sind.
    Ohne eine Ufersicherung gegen Hochwasser sei die Sanierung des Saalhorns eine unverantwortliche Vorgehensweise,denn der Absturz der Kaimauer am Saalekahn und am MMZ im Jahre 2009 hatte doch gezeigt, welche Hochwasserschäden in diesem durch starke Wasserströmung gekennzeichneten Flußbereich der Saale entstehen können.
    Die Antwort der Verwaltung vom 22.09.2010 zu TOP 8.9 der Vorlage-Nr./2010/09169 lautete:
    “Im unmittelbaren Umfeld des Saalhorns besteht kein Handlungsbedarf, da die in der zitierten Antwort vom Juni 2010 erwähnte Mauer etwa 20 m vor dem Gebäude endet und in eine normale Uferböschung übergeht. Das Saalhorn ist mit ausreichend Abstand hinter der Böschung gegründet. Anzeichen für Gründungsprobleme/Grundbrüche sind nicht gegeben.
    Dr. Thomas Pohlack Bürgermeister”
    Der Juni-Hochwasserstand von 2013 hatte jedoch gezeigt, dass das Saalhornfundament auf einer Länge von ca. 30 m umspült wurde, sodass weitergehende Sicherungsmaßnahmen,
    wie Erhöhung und Verlängerung der Kaimauer erforderlich wären.
    Nun frage ich mich, ob diese Sicherungsmaßnahmen nunmehr geplant werden und aus welchem Fond diese finanziert werden sollen?

    #96229

    Das müßte aus dem Fluthilfefonds möglich sein, melde das lieber mal der Stadt bei „Sags uns einfach“, ein solcher Antrag für das Saalhorn könnte ja vergessen worden sein.

    #96230

    Danke, habe bei „Sags uns einfach“ angemeldet.

    #96239

    Anonym

    Über den Fluthilfefond sind Mittel beantragt

    #96245

    Außerdem ist doch wohl Pohlack kein Bürgermeister mehr, kann somit für seine Aussage nicht zur verantwortung gezogen werden wenn’s in die Hose geht…

    #96254

    Schlauberger, das war doch nicht die Frage aber ein „Zitat“.

    #96255

    Da hast du mich wieder mißverstanden… ich wollte auf was anderes hinweisen…

    #96285

    Dabei ist der Einsturz der Mauer nicht auf Hochwasser zurück zu führen.
    es wäre eigentlich geraten, wenigstens einen Teil der Flutmillionen auch einmal für echte Hochwasserschutzmaßnahmen zu verwenden.

    #96290

    @hei-wu,
    bei der schon vor den Hochwasserereignissen 2011 und 2013 eingestürzten Kaimauer am Saalekahn und am MMZ gebe ich dir recht. Dies hat man ja wohl auch bei der Vergabe der Flutmittel erkannt.
    Auf der linken Saaleseite geht es aber bei der Ufermauer und der sich anschließenden Uferböschung um echten Hochwasserschutz, der sich auch positiv auf alle Bauten der Salinehalbinsel, der Altstadt und auch auf Gut Gimritz auswirken kann.

    #96299

    Die Ufermauer kann allenfalls das Abrutschen der Uferböschung verhindern. Wie sich die Mauer nun positiv auf die Unterlieger auswirken soll, kann ich mir allerdings nicht vorstellen.

    #96305

    @hei-wu,
    die Örtlichkeit auf der Uferseite der Saline sieht anders aus.
    Die Mauer, welche stark sanierungsbedürftig ist und nur aus Steinen gesetzt ist, endet ca.20 m vor dem Saalhorn und geht in eine normale Uferböschung über. Diese konnte beim letzten Hochwasser nicht mehr verhindern, dass das Hochwasser bis zum Saalhornfundament vordrang.
    Wenn hier sowieso Hochwasserschutzmaßnahmen getätigt werden müssen, dann dürfte doch von öffentlichem Interesse sein, was die Stadt hier geplant hat.
    Wie aus einer Anfrage im letzten Stadtrat hervorgeht, hat die Stadt ja auch schon Flutmittel beantragt und müßte daher auch schon sagen können in welcher Höhe und welche Auswirkungen dies auf die Unterlieger haben wird. Vielleicht war ich da mit meiner positiven Einschätzung auch zu voreilig.
    Die Stadtverwaltung hat sich nur so geäüßert, dass nach Bewilligung der Flutmittel die unbekannten Maßnahmen umgesetzt werden. Der Zeitpunkt der Umsetzung sei vom Zeitpunkt der Bewilligung abhängig.
    Auf der MMZ-Seite sollte als Ersatzmaßnahme zur abgestürtzten Ufermauer gemäß Baubeschluß von 2010 ein Schiffsanleger 4 m rückversetzt errichtet werden.
    Die Stadt will neuerdings in modifizierter Form daran festhalten und hat dafür auch schon Fluthilfemittel in Höhe von 2 Mio € beantragt.

    #96333

    Ich vermute mal, dass die Ufermauer, gleich, wie hoch sie ist, nicht das Saalhorn vor Wasser schützt, weil das Wasser ja von aklen Seiten kommt. Lediglich den Abbruch des Ufers könnte sie verhindern. Ein Uferabbruch wäre aber keeine Katastrophe, denn so nah steht das Saalhorn ja nicht am Fluss. Eingemauerte Ufer finde ich auch nicht besonders schön, das hat immer so etwas kanalmässiges..

    #96345

    Das Saalhorn wird nicht allseitig sondern nur flußseitig angeströmt (ca.20-30 m). Das kannst du auch aus den MZ-Luftbildaufnahmen vom 05.06 2013 deutlich erkennen.
    http://up.picr.de/18267416uk.pdf%5D
    Jetzt habe ich auch die Zeichnung vom Schiffsanleger mit Treppenanlage und Rampe sowie den Verbinder zum Saalekahn gefunden. Dort ist auf der Saalekahnterrasse die Höhenmarke von 78,65 m ü.NHN zu sehen, die fast genau dem höchsten Hochwasserstand vom 05.06.2013 am Südende des Gimritzer Damms entspricht.

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