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9. Februar 2014 um 10:36 Uhr #84483
Auf den Vorschlag bei „Sags uns einfach“, an den jetzt zu sanierenden Treppen vom Saaleufer auf die Klausberge eine Fahrrad- oder Kinderwagenspur anzubringen, antwortet die Stadt u.a. wie folgt:
„Grundsätzlich sind die Klausberge auf Grund der Topografie nur eingeschränkt nutzbar. Die durch den zum Teil freiliegenden Fels sehr unebenen Wegeoberflächen und die Wegebreiten von z. T. nur zwei Metern sind für Kinderwagen oder Radfahrer standardmäßig einfach nicht geeignet.“
Da kann ich mir schon vorstellen, wie die Antwort auf meinen Vorschlag, an der Treppe von der Seebener Str. auf die Klausberge ein Geländer anzubringen, lautet:
Die Klausberge sind wegen der sehr unebenen Wegeoberflächen für alte Leute nicht geeignet.9. Februar 2014 um 16:49 Uhr #84505Ich finde auch, dass am Mount Everest Handläufe angebracht werden sollten.
9. Februar 2014 um 17:16 Uhr #84506Wo kein Wille, da kein Weg.
9. Februar 2014 um 17:26 Uhr #84507Ja, ehrlich mal, manche Anfragen sind aber auch wirklich weltfremd. Vielleicht beantragen wir noch, dass alle Waldwege in ganz Deutschland asphaltiert werden, keine Steigung von mehr als 2‰ haben dürfen und nachts beleuchtet sein müssen?
Es tut mir ja leid für die vielen Eltern mit Kinderwagen und alten Menschen, aber Natur ist nunmal nicht von Natur aus barrierefrei. Natur ist Natur und kein Disneyland. Und bei naturnahen Kulturlandschaften muss irgendwo auch eine rote Linie sein, die man nicht überschreitet, wenn es um die Veränderung dieser Landschaft geht, auch wenn da einige gebrechliche Menschen und Wohlstandseltern mal ausnahmsweise auf bestimmte Aktivitäten verzichten (oder sich anders organisieren) müssen.
Das erinnert mich an den Uluṟu (früher bekannt als Ayers Rock) in Australien, der für die Ureinwohner heiliges Land ist, und verwöhnte weiße Touristen werden da in ganzen Busladungen mitsamt Rollstühlen hochgekarrt.
9. Februar 2014 um 17:46 Uhr #84508Da gebe ich Dir recht, die Stadtverwaltung hätte auch so antworten können:
Die Klausberge sollen naturnah belassen werden, es ist nicht beabsichtigt, sie für Radfahrer, Kinderwagen, Behinderte und eingeschränkt gehfähige Besucher auszubauen.9. Februar 2014 um 21:37 Uhr #84522btw. Der Uluru ist mit dem Rollstuhl nicht zu besteigen, du kannst aber teilweise druherumfahren. Das wäre bei den Klausbergen vielleicht auch auf der Wasserseite für Kinderwagen erstrebenswert.
10. Februar 2014 um 08:31 Uhr #84531Richtig Binörcode, die Natur hat die Treppen geschaffen. Böse Natur! Was Turnvater Jahn zu dem ganzen Frevel sagen würde…
10. Februar 2014 um 09:37 Uhr #84533Der war bekanntlich sportlich und brauchte weder Treppen noch Geländer, um in seine Höhle zu kommen.
10. Februar 2014 um 14:23 Uhr #84576Der brauchte sicher nicht mal die Treppe…
10. Februar 2014 um 14:54 Uhr #84580Wollt ihr vielleicht noch Treppenlifte für die Rollstuhlfahrenden? (←politisch korrekt; bitte um Beachtung!)
10. Februar 2014 um 18:32 Uhr #84611Wisst ihr eigentlich, was nötig ist, damit man ein Fahrrad gut über Treppen schieben kann:
Nur jeweils ein Klecks Mörtel an jeder Stufe – und für Kinderwagen eben zwei.Da müssen keine Felsen geebnet und keine Treppen verbreitert werden.
Es war keiner Rede von all dem hier übertriebenen Gesülze!
10. Februar 2014 um 18:52 Uhr #84614Wir wissen das schon, J_R_, aber es gilt, die Stadtverwaltung davon zu überzeugen – und das ist eine Herkulesaufgabe.
10. Februar 2014 um 19:08 Uhr #84619Geht auch mit Kinderwagen:https://www.youtube.com/watch?v=BAbzRjErywY&feature=youtube_gdata_player
Mal im Ernst: man muss mit dem Kinderwagen nicht überall hin kommen. Wer seinem noch nicht lauffähigen Kind die Klausberge zeigen will, kann es ja tragen. Irgendwie tun mir schon die Mitarbeiter der Stadtverwaltung leid, die diese ganzen „ich wünsch mir was“ Anfragen dieser Hätschelbürger beantworten sollen.
14. Februar 2014 um 14:48 Uhr #85059Meine Anregung bei „Sags uns einfach“:
Am Treppenaufgang von der Seebener Strasse zur Eichendorffbank ist ein Geländer insbesondere für ältere Menschen notwendig.
Da die andere Treppe vom Saaleufer auf die Klausberge in diesem Jahr erneuert wird, kann das Geländer am Aufgang von der Seebener Strasse vielleicht auch installiert werden.Antwort vom 14.02.2014 09:04 :
Die von Ihnen angesprochene Treppe kann in diesem Jahr aus Kostengründen leider nicht erneuert werden. Geplant ist aber, alle Wege in den Klausbergen zu überholen. Die Geländer und Stufen, welche in diesem Jahr auf den Klausbergern erneutert werden, dienen als Absturzsicherung. An anderen Stellen kann laut §38 Bauordnung, bei Treppen bis zu fünf Stufen, auf Handläufe und Geländer verzichtet werden.
Status:
AbgeschlossenErwiderung
Ich habe nicht die Erneuerung der Treppe von der Seebener Straße zur Eichendorffbank vorgeschlagen, das ist auch gar nicht notwendig.
Wenn lt. §38 Bauordnung bei dieser Treppe auf ein Geländer verzichtet werden kann, so ist es aber auch nicht verboten, ein Geländer zu installieren – und genau das habe ich im Interesse der älteren Bürger angeregt.
Ich interpretiere Ihre Antwort so, dass die Stadtverwaltung unter Bezugnahme auf die Bauordnung ein Geländer als nicht notwendig erachtet.14. Februar 2014 um 19:05 Uhr #85094Geht auch mit Kinderwagen
Runter schon. Und hoch? 😀
Die Idee mit der Rolltreppe gefällt mir. 😀
Auch im Amselgrund sollte am Felsen ein Aufzug installiert werden, um den Hohen Weg schnellstmöglich erreichen zu können. 😀
19. Februar 2014 um 15:25 Uhr #85649Nachdem die MZ das Problem mit dem Treppengeländer zur Eichendorffbank am 18.2. geschildert hat, hat der Pressesprecher Drago Bock erklärt, dass die Angelegenheit nochmals geprüft wird.
Wenn er aber denkt, dass damit dieser Vorschlag in Vergessenheit gerät, irrt er sich in Wollis Hartnäckigkeit.
Zur Eichendorff-Geburtstagfeier am 10. März werden sich wieder einige Dutzend Senioren auf dieser geländerlosen Treppe nach oben zur Eichendorffbank arbeiten, denen werde ich die dann aktuelle Antwort der Stadt mitteilen.19. Februar 2014 um 15:38 Uhr #85653Wenn sie es noch so können, ist es ja gut. Dann brauchen sie offenbar kein Geländer…
19. Februar 2014 um 15:54 Uhr #85656Stimmt, es ist eine freiwillige Leistung, die andere Treppe vom Saaleufer muss auch nicht repariert werden, niemand muss auf die Klausberge steigen.
Den Geburtstag von Eichendorff können wir auch woanders feiern.19. Februar 2014 um 16:00 Uhr #85658ROTJÄCKEN bestellen!
19. Februar 2014 um 23:05 Uhr #85722Dann hoffen wir mal, dass da nix verändert wird und der Zahn der Zeit den Aufstieg noch schwerer macht -sonst tummeln sich da oben so viele Rentner rum (-:
20. Februar 2014 um 19:43 Uhr #85822Wie vom Pressesprecher zugesagt, prüft die Stadtverwaltung den Vorschlag zum Bau eines Geländers an der Treppe zur Eichendorffbank noch einmal, bei „Sags und einfach“ wurde der Vorschlag vom Zustand „Abgeschlossen“ wieder in den Zustand „In Bearbeitung“ versetzt.
19. März 2014 um 09:25 Uhr #89025Antwort vom 18.03.2014 09:11:
Wir haben den Hinweis erneut geprüft und können ergänzend mitteilen:
Die Stadt kann in diesem Jahr einen Teil der Geländer und Treppen im oberen Bereich der Klausberge erneuern. Weitere Mittel, um Ihr Anliegen umzusetzen, stehen in diesem Jahr nicht zur Verfügung. Ihr Hinweis fließt jedoch in die Überlegungen der Budgetplanungen für die Jahre 2015/16/17 ein. Eine Realisierung ist derzeit allerdings noch nicht absehbar. Gleichzeitig prüft die Stadt ständig Fördermöglichkeiten, um solche, wie von Ihnen angeregten Projekte co-zufinanzieren und verwirklichen zu können.Also: Kein Geld für ein Geländer an der Treppe von der Seebener Straße zur Eichendorffbank.
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