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- Dieses Thema hat 17 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 7 Monaten von wolli.
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17. September 2013 um 07:58 Uhr #67093
CDU-Bundestagskandidat protestiert gegen Kulturabbau in Sachsen-Anhalt
Man sollte schon hell aufhören, wenn ein Politiker wie Dr. Bergner zum Protest aufruft gegen ein Sparpolitik eines Ministerpräsidenten, der zufällig in der eigenen Partei ist. Warum spricht er nicht mal unter vier Augen mit ihm?
Wenn der sehr geschätze Herr Dr. Bergner mit den folgenden Zeilen wiedergeben wird: „Bergner fordert die Landesregierung auf, das beste Orchester des Landes als kulturelle Visitenkarte Sachsen-Anhalts nicht zum Niveauabbau zu verurteilen. „Das hallesche Orchester muss seinen A-Status behalten. Dies liegt im wohlverstandenen Interesse des Landes und muss von der Landesregierung ermöglicht werden“, sagte Bergner.“, sollte man umso mehr hellhörig werden.
Herr Dr. Bergner erwähnt nicht etwa das akut von der Schließung bedrohte Thalia. Nein, er macht sich lediglich Sorgen, dass aus einem A-Orchester ein B-Orchester wird. Ungefähr so, als ob es in der Diskussion allein darum ginge, ob man einen Audi A8 oder A6 als Dienstwagen fährt.
Herr Dr. Bergner und seine im Stadtrat vertretene – auch mal empörte – Gattin betreiben knallharten, einseitigen Lobbyismus für die Staatskapelle. Um mehr geht es ihnen nicht.
17. September 2013 um 10:04 Uhr #67110Jaaaaa, und… andere sind Lobbyisten für Stadion, Eissporthalle, Deich…, KInder…, jeder hat halt seine Lieblinge…
17. September 2013 um 10:08 Uhr #67111Damit wir uns nicht missverstehen: Politiker und Parteien sollten keine Lobbyisten sein, sondern dem Gemeinwohl dienen. Jeder kann beurteilen, ob es sich hier um Gemeinwohlinteressen handelt, ein A-Orchester anstatt eines B-Orchester als prioritär zu betrachten, dafür aber praktisch die Abschaffung des einzigen Kinder- und Jugendtheaters in Sachsen-Anhalt in kauf nimmt.
17. September 2013 um 10:11 Uhr #67114@SfK
Und wieder liegst Du daneben.
Es geht nämlich nicht um das Orchester alleine, sondern um das ganze Haus.
Wird das Orchester auf B gestuft folgen automatisch alle anderen. Chor, Sänger, Ballett usw.usf.
Das bedeutet ganz konkret, dass auf Gastspielen weniger gezahlt wird bzw. Einladungen ganz ausbleiben weil wir die „Einstellungskriterien“ der Veranstalter und Agenten nicht mehr erfüllen.
Und wenn wir jetzt mal einen Mitstreiter gefunden haben liegt das daran, daß unsere Arbeitnehmervertreter jahrelang Klinkenputzen gegangen sind anstatt sich hier auszuheulen.17. September 2013 um 10:15 Uhr #67116Und wieder liegst Du daneben. Du argumentierst immer wieder aus euer Perspektive. Maßgeblich ist für mich in erster Linie die Sicht des Publikums. Dafür seid ihr da und für niemand anderen sonst. Das Publikum möchte bei der Zahl an Kindern und Jugendlichen die Sparte Thalia beibehalten haben.
17. September 2013 um 10:41 Uhr #67121Wenn Du mit „Eurer“ Perspektive den gesamten Opernbetrieb incl. Orchester meinst, ja, natürlich.
Jeder argumentiert aus seiner Perspektive, Du doch auch.
Oder nimmst Du für Dich in Anspruch objektiv zu sein?
Und um das ein für alle mal klarzustellen, ich möchte das Thalia auch behalten, meine Kinder waren mit der Schulklasse oft in den Vorstellungen.
Ich finde die Schließungspläne abartig und generell die Prioritäten bei der Verteilung der städtischen und der Landesmittel asozial.17. September 2013 um 10:56 Uhr #67124In Sachen Kinder bin ich die Objektivität in personam, siehe nur mein Name. 🙂
17. September 2013 um 10:57 Uhr #67125„Ich finde die Schließungspläne abartig und generell die Prioritäten bei der Verteilung der städtischen und der Landesmittel asozial.“
100% Zustimmung.
17. September 2013 um 11:04 Uhr #67129Jetzt wird es spannend, welche Mittel der Stadt sollten denn anders verteilt werden ?
17. September 2013 um 11:30 Uhr #67137Das gehört aber nun wirklich nicht hier hin.
Aber wir bekommen ja nun den Bürgerhaushalt 😉17. September 2013 um 14:08 Uhr #67178Er soll einfach sagen wo das Geld herkommen soll!
17. September 2013 um 17:18 Uhr #67212Ich find es ja bemerkenswert, dass Herr Dr. Bergner, seines Zeichens Ostbeauftragter der Bundesregierung, nun auch schon mitbekommen hat, dass man in Halle existenzbedrohende Kürzungen im Kulturbereich (und nicht nur dort) vornehmen möchte. Dazu fällt mir nur ein: Guten Morgen. Er war bestimmt nicht mit dem Slogan: “Wir stehen früher auf” gemeint, eher mit einem anderen.
(Der Beitrag war ursprünglich falsch gelandet.)17. September 2013 um 17:54 Uhr #67222
MirrorEin MdB bringt sich in das Thema ein ist jetzt nicht per se schlecht. Mehr Unterstützer sind gut. Nur muss die Stadt auch die Hausaufgaben machen.
17. September 2013 um 22:19 Uhr #67277Das ist nichts Neues, Herr Haseloff hat auch schon Petitionen gegen die Schließung der thalia-Theater unterschrieben, Konservative im Wahlkampf darf man nicht ernst nehmen…
17. September 2013 um 23:39 Uhr #67283@Swen
Haseloff hat damals Unsinn gemacht, das ist wahr, aber warum beleidigst Du da gleich alle Konservativen?
Außerdem weißt Du als Berufspolitiker ganz genau, dass der Ostbeauftragte der Landesregierung keine Weisungen erteilen kann und dass es innerhalb einer Partei sehr unterschiedliche Meinungen geben kann.18. September 2013 um 07:26 Uhr #67304Beleidigen? Das können doch Teile des konservativen Lagers viel besser, die Jürgen Trittin als Pädophilen abstempeln wollen.
18. September 2013 um 12:31 Uhr #67356So einfach ist das also:“Haseloff hat damals Unsinn gemacht“ – verziehen und vergessen.
18. September 2013 um 13:18 Uhr #67374Was hast Du denn für eine Vorstellung von den Möglichkeiten eines normalen Parteimitgliedes ohne Funktion? Ob ich Haseloff verzeihe oder seinen blöden Fehler vergesse ist doch völlig belanglos.
Strafbar war es nicht.
Du kannst ihn ja abstrafen, indem Du bei der nächsten Landtagswahl Deine Zweitstimme nicht der CDU gibst. -
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