Handwerkskammer beklagt Kürzung von Fördergeldern für Energieberatung

8. August 2024 | Wirtschaft | Ein Kommentar

Das Bundeswirtschaftsministerium kürzt die Energieberatungsförderung deutlich. Deshalb wurden die Fördersätze von bisher 80 auf 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars gesenkt. Begründet wird das mit der hohen Inanspruchnahme der Förderung.

Natürlich beklagt sich hier wieder Thomas Keindorf, Präsident der Hanwerkskammer Halle. Einige seiner mitgliedsbetriebe haben ja von der Förderung deutlich profitiert. „Die negativen Folgen solcher unangekündigten, abrupten Kürzungen sind aus der Vergangenheit bekannt, ich erinnere an den Ausstieg aus der Elektrofahrzeugförderung“, sagt Keindorf. „Bei den Betrieben kommt an: Auf staatliche Bundesmittel ist kein Verlass, die Förderung erfolgt nach Kassenlage. Das ist unverantwortlich und verunsichert die bereits schwächelnde deutsche Wirtschaft noch mehr.“

Wer die Energiewende wolle, dürfe die qualifizierte Beratung, als für anstehende Investitionen grundlegenden Faktor nicht torpedieren. Diese Maßnahme der Bundesregierung dürfte laut dem Handwerkskammer-Präsidenten die Unsicherheit erneut verstärken und so die Investitionsbereitschaft in Energieeffizienzmaßnahmen verringern, was sich auf die ausführenden
Unternehmen direkt auswirken wird.

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