Diskussion um Neubebauung Brauhausstraße: SPD fordert bezahlbaren Wohnraum auch im Stadtzentrum
5. Mai 2023 | Umwelt + Verkehr | 8 KommentareDiesen Monat wird in den Gremien des Stadtrates über einen Bebauungsplan abgestimmt, der mehrere Wohn- und Geschäftshäuser auf dem brachliegenden Areal hinter dem Ritterhaus zwischen der Kleinen und der Großen Brauhausstraße in der Hallenser Altstadt vorsieht. Die SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) hat dazu einen Änderungsantrag eingebracht. Das Gelände wird heute als Parkplatz genutzt. Dieses Gebiet ist die größte potenzielle Baustelle in der Altstadt. Die Stadt hat das Ziel, diese Flächen zu entwickeln. Ein Antrag zur Einleitung eines Planverfahrens wurde von dem Vorhabenträger „Brauhaus Halle Projektgesellschaft mbH“ aus Leipzig gestellt. Er hat die privaten Grundstücke gekauft und will das Gebiet unter Einbeziehung städtischer Grundstücke hochbaulich zu entwickeln. Geplant ist die Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern mit einer gemeinsamen Tiefgarage ist geplant, um das Quartier im Sinne der Stadtreparatur wieder zu schließen.Bauträger ist die
Die Unterlagen, die dem Stadtrat vorliegen, kann man beispielsweise hier einsehen (Auszug). Wie SPD-Fraktionsvorsitznder eric Eigendorf erklärt, will diseinje fraktion den Anteilm, an Sozialwohnungen auf dem Gebiet erhöhen. er erklärt: „Wir begrüßen, dass es auf der lange unbebauten Fläche hinter dem Ritterhaus vorangehen soll. Die Verwaltung sollte aber bei solchen Bauvorhaben aktive Stadtentwicklung betreiben. Besonders beim starken Anstieg der Mieten in der Altstadt ist nämlich dringend Handlungsbedarf geboten. Durch ihr wohnungspolitisches Konzept ist die Stadt verpflichtet, bei Neubauprojekten auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir fordern, dass ebenso beim Bebauungsplan Große/Kleine Brauhausstraße ein Fünftel der Wohnfläche für bezahlbares Wohnen vorgesehen wird. Beim Vorhaben Tuchrähmen wurde ein gutes Modell gefunden, um den Investor dazu zu verpflichten. Unser Änderungsantrag zielt darauf ab, auch für die geplanten Wohnhäuser hinter dem Ritterhaus eine solche Verpflichtung zu erreichen. Damit wird dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum in unserer Altstadt geschaffen.“
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@Cata: „Und das ist ein am Thema vorbei typischer Dumpfbacken Spruch. Streng dich mal bisschen an, wenn du hier wirklich (mit)diskutieren möchtest.“
Der von mir genutzte Wohnraum ist bezahlbar. Wäre er unbezahlbar, würde ich ihn ja nutzen können. Wäre er generell unbezahlbar, hätte man ihn erst gar nicht gebaut. Dies könnte aber passieren, wenn sich Eigendorfs feuchte sozialistische Träume von verordneter Bezahlbarkeit durchsetzen. Dann wird kein Quadratmeter Wohnraum mehr gebaut, zumal die derzeitige Regierung Bauen auch noch künstlich verteuert. Insofern ist Eigendorfs „bezahlbarer Wohnraum“ ein propagandistischer Euphemismus.
Und die Eigendorf-Jünger? Die pöbeln nur …
„Dass die kommunalen Unternehmen auch sehr hochwertige Wohnangebote machen ist auch okay, sie sind auf Gewinne angewiesen“
Dann sollte man auch kommunale Autofabriken gründen.
„Was ist denn eigentlich „bezahlbarer Wohnraum“? Was wäre denn „unbezahlbarer Wohnraum“? Dauerleerstand? typisches sinnfreies Politikergequatsche.“
Und das ist ein am Thema vorbei typischer Dumpfbacken Spruch. Streng dich mal bisschen an, wenn du hier wirklich (mit)diskutieren möchtest.
Den sozialen Wohnungsbau können doch die Kommunalen Unternehmen übernehmen, machen sie ja, sie haben genug bezahlbaren Wohnraum zur Vermietung, klar dann nicht in den exclusivsten Wohnlagen sondern eher in den Sozialen Brennpunkten. Dass die kommunalen Unternehmen auch sehr hochwertige Wohnangebote machen ist auch okay, sie sind auf Gewinne angewiesen um auch weiter investieren zu können. Mit Sozialwohnungen kann man schleißlich kaum bis garkeinen Gewinn machen, der ist aber dringend nötig, wie gesagt Investitionen und auch Gewinnabführungen an die Stadtkasse die chronisch klamm ist.
Was ist denn eigentlich „bezahlbarer Wohnraum“? Was wäre denn „unbezahlbarer Wohnraum“? Dauerleerstand? typisches sinnfreies Politikergequatsche.
Sehr geehrte Cata.
1. was wurde vom wohnungspolitischen Konzept umgesetzt u. von wem ? Was hat die Verwaltung davon umgesetzt u. wurde überhaupt eine Erfolgskontrolle durchgeführt ?
2. Ist die Quotenregelung für günstigen Wohnraum bisher in Halle umgesetzt worden u. welche anderen Massnahmen aus dem großen Reservoir staatspolitischer, landesspezifischer oder kommunalen Massnahmen haben bisher zu günstigen Wohnraum geführt ?
3. Es geht nicht um Lobbyansätze der Immobilienwirtschaft, die baut sowieso nur wirklich (Bebauungsplan ist nicht gebaut !!!) wenn es sich lohnt, sondern darum mit welchen Mitteln man ein Ziel erreicht !
In einer so versachlichten Disskusion ohne Schaufensteranträge wird dann jeder verstehen irgendeiner zahlt die Zeche für Quoten in einem Bauprojekt. Oder fragt doch die anderen Mieter direkt, die nicht zur Quote gehören, ob sie nicht sofort bereits sind mehr Miete für die begünstigten Mieter im Haus zu bezahlen.
Mach mal bitte halblang @Rive! Stadtplanung und – entwicklung sind mal nun und zwar zu Recht originäre Aufgaben der Stadtplaner in der Verwaltung unter Berücksichtigung des Willens der Bevölkerung. Dieser Willen wird wiederum von den gewählten Repräsentanten des Volkes (hier der Stadträte) zum Ausdruck gebracht und nicht von Bauunternehmern, die verständlicherweise eigene Interesse verfolgen.
Ich finde die Intention des SPD Vorschlags völlig ok. Wie er sich in die Tat am besten umsetzen lässt, kann nur das Ergebnis einer unvoreingenommenen Diskussion unter allen beteiligten Akteuren sein.
Dass die Bauunternehmer aufhören, in Halle zu bauen, darüber mache ich mir keine Sorgen. Von einem Streik der Selbständigen habe ich noch nicht gehört. Aber in einem Punkt gebe ich dir Recht: Was für den freien Mietmarkt gelten soll, muss umso mehr der rote Faden beim Planen und Agieren der städtischen Wohnungsgesellschaften sein. Sonst entsteht eine unzulässige Wettbewerbsverzerrung und Politik und Verwaltung verlieren weiter an Glaubwürdigkeit.
Gibt es diese Quotenregelung auch bei neuen u. letzten Vorhaben der letzten städtischen Wohnungsgesellschaften GWG, HWG und der Sparkasse, die ja alle dem Gemeinwohl verpflichtet sind ? Die Exklusivwohnungen am Böllberger Weg, an der Burgstr. Neubau Sparkasse usw. oder beisst sich das mit den Gesellschafterwünschen der Stadt die großen Gewinne sich auszuschütten zu lassen ? Und immer weiter so, das noch mehr Druck auf den freien Mietmarkt kommt und keiner mehr baut !!!!! Bitte auch die Klimaneutrale Bauweise nicht vergessen u. auch barrierefrei, selbstverständlich Ladesäulen für jeden Autofahrer, und nicht vergessen alle Bestandsbäume auch Neophyten (ausländische böse Bäume) bleiben bestehen. Immer weiter so SPD, vielleicht versteht es doch ein Teil der arbeitenden Bürger das man solche Leute nicht wählen kann