Fluthilfe: Erster Abschnitt der Halle-Saale-Schleife wird freigegeben
12. Dezember 2022 | Umwelt + Verkehr | Ein KommentarDer erste Abschnitt der erneuerten Halle-Saale-Schleife am Gimritzer Damm wird am Mittwoch, 14. Dezember 2022, für den Verkehr freigegeben. Die Straße zwischen der
Heideallee und der Straße „An der Wilden Saale“ wurde seit April 2022 grundhaft ausgebaut, „um die Schäden des Hochwassers von 2013 zu beseitigen“, so die Darstellung der Stadt Halle.
Umfänglich zerstört wurde der Straßenbelag allerdings erst durch die vom damaligen Oberbürgermeister Bernd Wiegand 2013 veranlassten Bauarbeiten zum Deichbau am Gimritzer Damm. Diese Bauten waren seinerzeit gerichtlich gestoppt worden.
Gleichzeitig mit der Freigabe beginnen die Arbeiten im zweiten Abschnitt, von der Straße „An der Wilden Saale“ bis zum Rennbahnkreuz. Für die Arbeiten muss der Bereich voll gesperrt werden. Im gesamten Baubereich der Halle-Saale-Schleife werden zudem Nebenbereiche und -anlagen erneuert.
Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 beendet sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro, finanziert aus der Fluthilfe von Bund und
Ländern.
Die Neubauten befinden sich innerhalb eines Überschwemmungsgebietes. Die Trasse des Straßenniveus der neuen Straße liegt bis zu einem Meter über dem alten Geländeniveau.
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Schon jetzt ist es spannend zu beobachten, vom wohlausgerichteten Hochwasserlehrpfad mit seinen besserwissenden Lehrtafeln (aus Heide Süd agitiert es sich gern) zu beobachten, was die Stadt Halle da tut. Erdreich aufschieben, wo keines hingehört, Auflagen ignorieren…
Summa summaris hat kaum ein Krümel Erde das Überschwemmungsgebiet verlassen, viel Material ist hinzugekommen.
Der Kompromiss zur Zustimmung des Deichbaus sah anders aus.
Hallenser haben offenbar auch stillschschweigend zugestimmt, dass die Folgen rechtswidrigen Verhaltens ihres Ex-OB mit Staatsknete bezahlt werden.