Halle hat seinen vierten Affenpocken-Fall

16. August 2022 | Soziales | Keine Kommentare

In der Halle ist heute eine weitere Infektion mit Affenpocken bestätigt worden. Es ist der vierte nachgewiesene Fall in der Stadt. Der Fachbereich Gesundheit hat für die betroffene Person gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts Quarantäne ausgesprochen. Nach gegenwärtigem Erkenntnistand gibt es keinen Zusammenhang mit den zuvor diagnostizierten Fällen. Affenpocken sind eine durch das Virus „Orthopoxvirus simiae“ ausgelöste Infektion. Als Symptome der Krankheit treten Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten auf. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, die verschiedene Stadien vom Fleck bis zur Pustel durchlaufen und letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriert sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Die Haut- und Schleimhautveränderungen können auch auf dem Mund, den Genitalien und den Augen gefunden werden. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch gilt als selten und ist in der Regel nur bei engem Körperkontakt möglich. Die Inkubationszeit beträgt fünf bis 21 Tage.

In Deutschland sind seit Mai 2022 3.186 Infektionen (Stand 16. August 2022) mit Affenpocken nachgewiesen worden. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefahr für die breite Bevölkerung aktuell dennoch als gering ein. Eine aktuelle Lageeinschätzung ist auf der Internetseite der RKI abrufbar.

 

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