Startseite Foren Halle (Saale) Der MDR probt die neue Offenheit

Ansicht von 6 Beiträgen - 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Autor
    Beiträge
  • #406907

    19 Uhr beim MDR gab es einen Vorgeschmack auf „Fakt ist!“ über den Strukturwandel. Nanu dachte ich, das sind ja völlig neue Töne.
    Und ich habe nach langer Abstinenz wieder mal eine Schwatzshow angeschaut. Kurz gesagt, ich hatte ein Déjà-vu. Ich wurde an den DFF 1989 erinnert als er die Offenheit probte. Ich bin gespannt, ob der Chefpropagandist der Volksrepublik Gimritz die Sendung auch gesehen hat.
    Warum ich 19 Uhr darauf aufmerksam wurde? Der Wirtschaftswissenschaftler, der auch eingeladen war, antwortet auf die Frage, warum der Naumburger Dom saniert wurde: „Das Geld musste weg.“
    Wir mussten ja früher in der Schule in politische Filme gehen. Ich würde mir wünschen, dass die hüpfenden Kinder mit den halbgefüllten Gehirnen diese Sendung auch sehen müssen, um zu begreifen, wie komplex Wirtschaft funktioniert. Was mir negativ auffiel, dass die Moderatorin auf den Hinweis, dass in Asien 600 neue Kohlekraftwerke gebaut werden sollen, überhaupt nicht einging. So weit ging also die neue Offenheit auch nicht.

    #406910

    . Ich bin gespannt, ob der Chefpropagandist der Volksrepublik Gimritz die Sendung auch gesehen hat.

    Der hat seit Jahren keinen Fernsehempfang, bzw nutzt ihn nicht, da ist er de fakto mit seinem Amtskollegen aus Nordkorea auf einer Welle.

    Bedauerlich, denn Du beschreibst da bestimmt ganz spannende Geschichten, gemäß dem Format: Reporter erzählen nach, was sie gestern in der Glotze gesehen haben.

    #406912

    Der hat seit Jahren keinen Fernsehempfang

    Jetzt wundert mich nichts mehr.

    #406921

    Wie schön, Farbi!

    #406964

    Prof. Dr. Thomas Brockmeier (Hauptgeschäftsführer IHK Halle-Dessau) erklärte, dass der Strukturwandelfont nicht für die Förderung von Unternehmensinvestitionen benutzt werden darf und dass man also darauf angewiesen ist, ob die Standortfaktoren anziehend sind. Dazu gehört auch der billige Strom aus Braunkohle. Für die Kommunen wird es bitter. Die MIBRAG zahlt jetzt schon verminderte Gewerbesteuer, weil sie wegen der vorzeitigen Schließung höhere Rücklagen bilden muss. Das Ausbildungszentrum der MIBRAG verzeichnet eine geringere Nachfrage, weil die Jugend nicht in einer sterbenden Region bleiben will. (Ja liebe Kinder, so hängt vieles zusammen).
    Hartmut Pleß (Gemeinderat Elsteraue) erweckte bei mir den Eindruck, als glaubte er, dass es immer noch eine staatliche Plankommission gibt, die Unternehmen befehlen kann, sich anzusiedeln.

    #406995

    Die MZ fühlt sich wohl in alter Versprechermanier dagegen halten zu müssen:
    https://www.mz.de/mitteldeutschland/saalekreis/wird-der-kohleausstieg-fur-den-saalekreis-zum-goldesel-3256550
    Jetzt wird aus der zweiten Deindustrialisierungswelle ein Goldesel, früher wurde das als „Blühende Landschaften“ bezeichnet.
    Das mit den blühenden Landschaften ist ja auch eingetreten, aber anders als es gemeint war.

Ansicht von 6 Beiträgen - 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.