Das KlimaCamp Ost verlässt den Hallmarkt

7. September 2020 | Natur & Gesundheit, Umwelt + Verkehr, Veranstaltungen, Vermischtes | Keine Kommentare

Seit dem 15. August 2020, fand sich auf dem Hallmarkt zu Füßen der Marktkirche in Halle das sogenannte Klimacamp Ost. Jeder der sich für das Camp interessierte, war dabei eingeladen, mit der Aktivisten-Gruppe, die auch in einem Schlafzelt vor Ort nächtigte, ins Gespräch zu kommen.

Immer wieder hielten auch namhafte Anhänger der „Fridays for Future“-Bewegung Vorträge und besuchten das Camp. Zuletzt am Samstag die deutsche Klimaschutzaktivistin Luisa-Marie Neubauer aus Hamburg. Die Außenwirkung des Camps, vor allem in den sozialen Medien, war deshalb größer als so mancher zunächst denken würde. Es gab sogar einige international angereiste Besucher.

Und auch die zufällig vorbeikommenden Passanten blieben häufig neugierig stehen und begannen Gespräche mit den Teilnehmern, deren wichtigstes Anliegen es war, die Menschen auf das wichtige Thema „Klimaschutz“ aufmerksam zu machen und der Politik zu zeigen, dass große Teile der Bevölkerung inzwischen ein Umdenken in der Umweltpolitik befürworten würden.

Doch es gab auch Anfeindungen gegen die Aktivisten. So war es schon nach wenigen Tagen zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem ein aggressiver Angreifer Flaschen gegen eine Straßenbahn geworfen hatte und Teilnehmern Schläge angedroht hatte. Die Linke hatte daraufhin die Polizei zum Handeln aufgerufen, da außerdem Anhänger der häufig auf dem Marktplatz stattfindenden Neonazi-Brüll-Orgie von Sven Liebich ein aggressives Klima erzeugten, welches solche Übergriffe begünstigte.

Nach drei erfolgreichen Wochen gaben die Aktivisten gestern schließlich das Ende ihrer Aktion bekannt. Das Camp soll daher heute noch abgebaut und der Hallmarkt verlassen werden.

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