Am Donnerstag, 2. April, ist wieder Bio-Abendmarkt!

Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer Dezember und Januar) findet der Bio-Abendmarkt auf dem Hallmarkt statt. Auch im April 2020. In diesen Zeiten mit Auflagen durch das Marktamt, für deren Erfüllung aber genug Platz da ist und Wille sowieso. Es erfolgt ein Auseinanderziehen der Stände, es werden Informationsschilder aufgestellt und ein „Schlangenmangement“. Die Standbetreiber werden Masken und Handschuhe tragen.

Es ist Osterzeit und da geht es ums Ei und auch darum, was aus diesem herauskommt. Eine frohe Botschaft ist, das bei den Marktteilnehmern und Biophilia- Gärtnern Sabine und Rene Thielicke die nächste Generation Hühner und Hähne das Licht der Welt erblickt hat (http://biophilja.net/blog/).

Genauso wie die beiden ist Gerhild Fischer (https://biobrotfischer.de/) mit ihrem Biobrotstand eine feste Größe beim Bioabendmarkt in Halle. Sie überrascht immer wieder mit einem umfangreichen Sortiment und einer Spezialbrotsorte für den jeweiligen Markt.

Peter Gropengießer (http://www.käsehof-am-harz.de/) ist mit seinem Käsestand auch ein Urgestein des Bioabendmarkts. Beim letztenmal war er besonders schnell ausverkauft. Der MDR hatte eine Dreiminutenreportage über den Käsehof gedreht und im Endeffekt „rannte man ihm die Bude ein“. Mal sehen, ob sich sein Sortiment inzwischen „erholt hat“.

Wenn es ums Käseangebot geht, kommt man an Familie Pfendt (https://pfendts-biohof.de/) mit ihren Spezialitäten vom Schaf nicht vorbei. Ihr nächstes Hoffest soll am 18. April zwischen 10 und 17 Uhr stattfinden. Ob dies sein wird, kann man im Moment nicht sagen.

Ich hoffe erst mal darauf, das Sabine Scholz die neue Charge ihres leckeren Eierlikör dabei hat(http://www.straussenhof-scholz.de/). Wer Kontakt zu Udo Lindenberg hat, der informiere ihn bitte über diesen phänomenalen Straußeneierlikör.

Es sind hier nur einige Teilnehmer erwähnt. Aber das Jahr ist noch lang und über die anderen wird auch noch berichtet. Und über die, die noch dazu kommen, natürlich auch.

Regionale Wirtschaftskreisläufe bevorzugen und nicht die industrielle Landwirtschaft!

Bild: Julia Hornickel

Bezüglich der weiteren Durchführung des Bioabendmarktes und der weiteren regionalen Märkte äußerte sich am 24. März 2020 Claudia Gerster, stellvertretende Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL). „Sie leisten einen überaus wichtigen Beitrag zur Nahversorgung der Bevölkerung mit gesunden, regionalen Lebensmitteln und bieten einen weitaus höheren Schutz vor Infektionen, als die üblichen Supermärkte, wenn alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.“

„Gerade in diesen Krisenzeiten zeigt sich, wie anfällig hochspezialisierte und auf Globalisierung ausgerichtete Betriebe sind.“, so Gerster weiter, die seit vielen Jahren ihre Produkte auf dem Erfurter Wochenmarkt auf dem Domplatz vermarktet und weiß, von was sie spricht.

Der Bioabendmarkt in Halle ist ein praktisches Beispiel für die so oft geforderten regionalen Wirtschaftskreisläufe. Er soll gerade auch deshalb gestärkt werden. Aufsichtsbehörden und politisch Verantwortliche sollten sich diesbezüglich ihrer besonderen Verantwortung bewusst sein und nicht die industrielle Landwirtschaft bevorzugen!

Weitere Termine im Jahr: 2. April, 7. Mai, 4. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. Sept., 1. Oktober und 5. November 2020

Andreas Müller, Halle (Saale) 29.03.2020, Foto: 1.Thielicke , 2. Julia Hornickel