Nach Brand im Krefelder Affenhaus: Grüne verlangen Pyro-Sperrzone um Bergzoo
8. Januar 2020 | Natur & Gesundheit | 5 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2017/05/berberaffen-3-1024x576.jpg)
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Die Grüne Ratsfraktion verlangt, dass um den Bergzoo eine Verbotszone für Pyrotechnik eingerichtet wird. Tierschutz-Sprecherin Bianco Plassen äußerte sich zur Begründung: „Wir alle wissen, welche Auswirkungen die Silvesterfeuerwerke auf Tiere haben. Für uns ist deshalb der Tierschutz ein ebenso wichtiger Grund für eine Verbotszone rund um den Zoo, wie der Brandschutz. Die aktuelle Gesetzeslage nimmt hierauf leider keinen Bezug, sondern hier geht es immer nur um durch Brände besonders gefährdete Gebäude. Wir unterstützen ausdrücklich die Forderung von einigen Zoodirektoren nach einer Bannmeile rund um Tierparks, Zoos und Tierheime“
Problem jedoch: der Stadtrat ist hierfür nicht zuständig. Die Einrichtung solcher Verbotszonen obliegt dem Gesetzgeber auf Landesebene: „Hier ist der Gesetzgeber auf Landesebene gefragt und wir fordern die verantwortlichen Politiker*innen auf, hierfür bis zum nächsten Jahresende eine Lösung zu finden. Aufgabe der Stadt und der Kommunalpolitik wäre es dann, über diese Bannmeile so zu informieren, dass alle Bürger Bescheid wissen. Schon heute ist das Wissen um Feuerwerksverbote beispielsweise rund um Kirchen und Krankenhäuser kaum in der Öffentlichkeit bekannt, zudem müssen diese Verbotszonen effektiver kontrolliert werden.“
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Das Problem ist auch der Zoo selbst. Die Gefangennahme von Wildtieren ist eine Idee aus einer alten Zeit und im Prinzip so bescheuert wie der Lärm von Böllern.
Es braucht nur ein bisschen Menschenverstand, dann müsste jedem klar sein, das man die Tiere im Zoo nicht verschrecken sollte.
Leider kann man sich auf diese menschliche Mindestanforderung nicht verlassen.
Der Zoo ist aufgefordert, eine Gefahrenanalyse zu machen, in wie weit die Gebäude im Zoo durch diese Laternen gefährdet sind, Der Brandschutz sollte in allen öffentlichen Gebäuden auf der Tagesordnung stehen.
Das Land muss ein Gesetz als Rahmen beschließen, nach dem die einzelnen Städte Verbotszuoinen einrichten. Zoos sind in den Rahmengesetzen nicht enthalten.
„Schon heute ist das Wissen um Feuerwerksverbote beispielsweise rund um Kirchen und Krankenhäuser kaum in der Öffentlichkeit bekannt, zudem müssen diese Verbotszonen effektiver kontrolliert werden.“
Wie regelt es Quedlinburg ? Wie funktionieren die Verbote um Reetdachhäusern im Norden ?
Oh, die Polizei ist ja zu Sylvester immer in Connewitz und kann nicht woanders kontrollieren, ich vergaß. Na, dann laßt mal brennen, Leute, nächstes Jahr geht det weiter !
Am Besten fragen wir wieder die Polizeiente.
Purer Populismus, die Tragödie von Krefeld hätte auch im Sommer aus Anlass eines Geburtstages passieren können, völlig egal warum und wann diese Himmelslaternen gestartet wurden. Die Bannmeile macht aus Tierschutzgründen schon Sinn, nur Krefeld als Anlass zu nehmen ist unredlich weil Krefeld schlicht nichts mit Feuerwerk zu tun hatte.