Fahrplanwechsel Deutsche Bahn: Mehr Züge, mehr Fahrten

11. Oktober 2019 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Der neue Fahrplan 2020: Mehr Züge, mehr Fahrten

Buchungsstart am 15. Oktober • Neue Linie Dresden–Berlin–Rostock • Mehr Sprinter über Halle (Saale) und Erfurt • Stündlicher Halt in Köthen

„Der Fahrplan 2020 ist ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der Schiene und der nächste Schritt in Richtung Deutschland-Takt“, so DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Am 15. Dezember eröffnen wir für unsere Kunden eine neue Fernverkehrslinie, verdichten auf wichtigen Strecken das Angebot im deutschen Fernverkehrsnetz.“ Reisen für die neue Fahrplanperiode können ab 15. Oktober gebucht werden.

Die DB setzt mit dem neuen Fahrplan auf eine stärkere Vertaktung der Verbindungen und auf Verkehrswachstum. Mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember geht die neue Fernverkehrslinie Dresden–Berlin–Rostock an den Start. Zunächst mit zehn Fahrten am Tag – und ab 8. März 2020 dann im Zwei-Stunden-Takt und mit 16 Fahrten – sorgt die neue Linie dauerhaft für eine Verdopplung des bestehenden Angebots. Darüber hinaus bietet ein gemeinsam mit den Ländern und Aufgabenträgern entwickelter Fahrplan gute Anschlüsse vom Fern- an den Nahverkehr.

Mit Beendigung der Streckensperrung zwischen Halle (Saale), Köthen und Magdeburg kann im Dezember der durchgehende Zugverkehr wieder aufgenommen werden. In Köthen halten dann auch alle zweistündlichen IC-Züge der Linie Dresden–Hannover–Köln. Damit verdoppelt sich für Köthen das IC-Angebot nach Leipzig, Halle, Magdeburg und Hannover auf einen Stundentakt. Magdeburg, Köthen, Halle und Leipzig erhalten am Wochenende bis zu neun zusätzliche Direktverbindungen, beispielsweise nach Hannover, Bremen und Köln. Der umsteigefreie IC „Warnow“ von Leipzig, Halle, Köthen, Magdeburg und Stendal verkehrt neu ganzjährig auch samstags nach Rostock (Ankunft 11.56 Uhr), sonntags von Rostock (Abfahrt 14.05 Uhr) retour. Nach Ende von Bauarbeiten Mitte Mai 2020 fährt dieses Zugpaar auch weiter von und nach Warnemünde.

Die neue Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Nürnberg nutzten 2018 insgesamt knapp 5 Millionen Reisende. Da bereits Ende 2018 zusätzliche Fahrten und mehr Sitzplatzkapazitäten angeboten wurden, ist die Nachfrage im ersten Quartal 2019 weiter gestiegen: um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Halle (Saale) und Erfurt werden ab Dezember nochmals sieben zusätzliche ICE-Fahrten am Tag von und nach Berlin angeboten. Magdeburg profitiert indirekt von tagsüber durchgehend stündlichen Umsteigeverbindungen in Halle (Saale) bzw. Braunschweig, beispielsweise von und nach Frankfurt am Main oder zweistündlich nach Bayern. Zusätzliche Fahrten auf der ICE-Linie Berlin–Halle–Erfurt–Nürnberg–München sorgen für einen lückenlosen Stundentakt zwischen Berlin, Erfurt und München (abwechselnd jeweils zweistündlich via Halle (Saale) und Leipzig). Lutherstadt Wittenberg erhält wieder einen durchgehenden ICE-Stundentakt nach Berlin und Leipzig.

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