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6. März 2013 um 13:35 Uhr #35337
Man sieht es an der verwindmüllerten Landschaft.
6. März 2013 um 15:34 Uhr #35365Zwischen 97-mal“wurden“ und „hätten“ ist aber ein Unterschied!
Das ist doch Populismus, denn zur Frequenzregelung wurden andere insbesondere mit fossilen Brennstoffen betriebene Ernergieerzeuger bzw.Kraftwerke gedrosselt oder vom Netz genommen.
Wenn die Netzbetreiber vorhaben, zur Realisierung der Energiewende die Erneuerbaren Energieträger (Wind und Solar) zu drosseln, dann ist das der falsche Weg.
Hat sich der Netzbetreiber EnviaM mal Gedanken gemacht, die in Erneuerbaren Energien installierten Kapazitäten zukünftig am Erzeugerstandort durch Errichtung von Pufferbatterien zu speichern und diese dann zu Zeiten, wo kein Wind weht oder keine Sonne scheint, an das Netz abzugeben??6. März 2013 um 15:47 Uhr #35366
AnonymenviaM ist ja nicht betreiber der solar- bzw. windparks. warum sollte es die mehrkosten für pufferbatterien tragen??? hier sehe ich eher die betreiber in der pflicht, aber denen is es ja egal ob der strom genutzt wird oder nicht, die bekommen ihre kohle sowieso.
6. März 2013 um 15:58 Uhr #35367Die Betreiber der Windparks sind nicht in der Pflicht, das ist naturgemäß Aufgabe der Netzbetreiber. um das zu organisieren, gibt es die Bundesnetzagentur.
6. März 2013 um 16:19 Uhr #35369Richtig @Hei-wu,
aber die Netzbetreiber zahlen die Einspeisevergütung und darüber müssen Anreize für die Betreiber geschaffen werden und zwar nicht so, wie Altmayer und Rößler das möchten, nämlich diese zu kürzen, sondern diese zu erhöhen und den Markt für die nachträgliche und zukünftige Installation von Pufferbatterien zu öffnen.6. März 2013 um 16:46 Uhr #35372Energie in dieser Menge könnte man nur mit der Aufspaltung von Wasserstoff speichern.
Es gibt auch Versuche, Energie in Salzlösungen zu speichern indem man diese einfrostet und bei Bedarf auftaut, und die dabei entstehende Schelzwärme von 335 kJ/l zu nutzen. Besser wäre es natürlich Materialien zu nutzen die Wärmeenergie sofort in elektrische Energie umwandelt, ähnlich wie bei Brennstoffzellen, nur das keine Elektrolyse dabei stattfinden muß.Elektischer Energie in dieser Höhe in“chemischen Batterien“ zu speichern ist illusorisch.
6. März 2013 um 17:25 Uhr #35378@Roshi,
Wenn wir die Energiewende wollen, dann müssen wir erst einmal klein anfangen und die Höhe bzw.Menge der zu speichernden erneuerbaren Energien definieren.
Ich habe nicht von nur zentralen Windparks und großen
Solaranlagen gesprochen, aber auch dafür dürften die derzeitig verfügbaren Batteriesysteme ausreichen, für den Hausgebrauch allemal.6. März 2013 um 18:00 Uhr #35383
Anonym@heiwu
das is nicht „naturgemäß aufgabe“ des netzbetreibers. ein netzbetreiber BETREIBT DAS NETZ (nieder-, mittel- und hochspannung). es ist nicht seine aufgabe, überkapazitäten zu speichern. dass beim ökostrom die einfachsten regeln des marktes nicht mehr gelten (preisdefinition auf grund von angebot und nachfrage), kann nicht von den netzbetreibern ausgebadet werden! wie sollen kleine kommunen und stadtwerke das stemmen???
einfaches beispiel: mediamarkt muss auch nicht die überkapazitäten der waschmaschinenproduktion von miele lagern…6. März 2013 um 18:50 Uhr #35391@Psychofred,
Da staune ich aber, schau mal was hier steht:http://www.buzer.de/gesetz/2151/a30492.htm
§12 des EnWG-Aufgaben der Übertragungsnetzbetreiber-.
Dort besonders Abs.3a Nachrüstung von Erneuerbaren Energieanlagen.6. März 2013 um 18:59 Uhr #35394Spinner und Phantasten unter sich, bloß weiter so.
@HeiWu, nee das ist wirklich nicht Aufgabe der Windenergieerzeuger, für ausreichend Netzkapazität zu sorgen. Die brauchen ihr Produkt bloß abzugeben, egal ob es gebraucht und verwertet werden kann oder nicht.
Wenn schon Planwirtschaft dann richtig. Die Politik ist in der Pflicht, sie muß dafür sorgen, dass der Netzausbau schneller erfolgen kann.Für mich ist das Ganze erneut ein Beweis, das diese sog. „Energiewende“ nicht richtig durchdacht war.
Stellt Euch schon mal auf höhere Strompreise ein, die Anordnungen zur Abschaltung der KKW`s waren höchstwahrscheinlich rechtswidrig. RWE hat bereits vorm hessischen Verwaltungsgerichtshof einen Erfolg erzielt, weitere werden folgen und die Konzerne werden Entschädigungen, in Milliardenhöhe zugesprochen bekommen.7. März 2013 um 10:21 Uhr #35470
Anonym„Für mich ist das Ganze erneut ein Beweis, das diese sog. “Energiewende” nicht richtig durchdacht war.“
Vor Jahrzehnten schon hätte man schon viel für die Erforschung von Technologien für die Erneuerbaren tun können, das wurde nur leider nicht gefördert bzw. auch blockiert. Gewisse Kreise verdien(t)en einfach zu gut an der Kernkraft.
7. März 2013 um 10:51 Uhr #35480Sämtliche Kosten der Kernenergie, also Transportsicherungskosten, Lagerungskosten des Atomaren Abfalls den Betreibern der AKW’s in Rechnung stellen dann hören die von ganz alleine auf nach ner Betriebserlaubnis zu fragen.
Solange der Steuerzahler für die Sicherung der Transporte aufkommt haben die gut lachen.7. März 2013 um 11:38 Uhr #35490Hier mal ein interessantes Video zum Thema „Energiewende rückwärts“ des ZDF (Info)
http://www.youtube.com/watch?v=_HGktp7XEYQund hier „OLG kippt Befreiung großer Stromkunden von Netzkosten“, das sind unerlaubte Beihilfen.
Auch die EU beschäftigt sich mit diesem Themahttp://www.heute.de/Gericht-kippt-Befreiung-gro%C3%9Fer-Stromkunden-von-Netzkosten-26926034.html
7. März 2013 um 14:53 Uhr #35535
Anonym@kenno
in §3 abs. 3a steht: „Um die technische Sicherheit und die Systemstabilität zu gewährleisten…“ – pufferbatterien sind dafür aber garnicht erforderlich oder zielführend. die sind eher ein nice-to-have, das installiert und gewartet werden muss und somit enorme kosten erzeugt.zum thema befreiung für großkunden:
http://www.mz-web.de/wirtschaft/energiebranche-chemiestandort-schkopau-droht-kostenfalle,20642182,22004886.htmlhttp://www.manager-magazin.de/lifestyle/reise/0,2828,887373,00.html
ich zahle lieber 5cent mehr und riskiere nicht die deindustrialisierung deutschlands. schließlich muss auch irgendwer die steuern für unser üppiges soziales netz erarbeiten und zahlen (hartz4, renten, pensionen) – das der nabu von solchen nebensächlichkeiten eher unbeeindruckt is, is mir klar…
@mcpoldy
die gelddruckmaschine der großkonzerne durch gelddruckmachinen der gutmenschen zu ersetzen halte ich für den falschen weg, man sollte den gleichen fehler nicht mehrfach machen.7. März 2013 um 15:06 Uhr #35537Ja, Psycho, die Großindustrie finanziert unser soziales Netz. Wer also der Industrie was Gutes tut, bewirkt mehr, als mit einer Spende an die Caritas.
7. März 2013 um 15:11 Uhr #35538@Psychofred, du weißt aber schon das die Stromkonzerne die jammern das sie Ihre AKW’s abschalten mussten auch Solarparks und Windkraftparks betreiben, also sind deine Gutmenschen und Großkonzerne ein und die selben.
Klar gibt es auch kleinere Betreiber die in Ökostrom machen aber die großen mischen auch fleißig mit.7. März 2013 um 15:37 Uhr #35554
Anonym@heiwu
ja, die (groß-) industrie zahl steuern – und sogar ne ganze menge. wen hat wohl weihrich gemeint, als er in der mz sagte: „Wir sind für Eingemeindungen.“ – brachwitz mit seinen porphyrkuppen und teutschenthal mit seinen feldern sicherlich nicht.
leider können wir nicht alle im öffentlichen dienst arbeiten, wir sind hier schließlich nicht in griechenland oder süditalien.@mcpoldy
ein übermäßiges engagement in erneuerbare energien kann man den stromkonzernen nun wirklich nicht vorwerfen 😉7. März 2013 um 16:10 Uhr #35556Das es bei zu viel Sonne/Wind mitunter einen Unter- oder Überbedarf an Strom gibt, ist bei den bisherigen Systemen im Prinzip ähnlich, nur dass diese Kraftwerke zu träge sind, während die Eneuerbaren eine nicht immer genau kalkulierbare Menge Strom zu einer bestimmten Nachfragezeit produzieren.
Für die Aufnahme von kurzzeitigen Laständerungen und für unvorhersehbaren Notfälle werden letztlich auch nur Spitzenlastkraftwerke eingesetzt, welche aber mit weit höheren Brennstoffkosten (zum Beispiel Öl und Gas) bzw. höheren Betriebskosten auch Stromkosten umgelegt werden.
Dieses „Verbraten“ fossiler Energieträger rechtfertigt es durchaus, dass man ein paar Batterien finanziert.
7. März 2013 um 16:51 Uhr #35559Es gibt aber zur Zeit keine zufriedenstellende Speicherung von elektrischer Energie in chemischen Batterien.
Und so wie es aussieht wird es auch niemals eine geben. Die physikalischen Gesetze sorgen dafür.7. März 2013 um 17:24 Uhr #35562Das kannst du aber Sfk so nicht vermitteln, mit Kenntnissen der Walldorfschule rafft man das nicht… :-O
7. März 2013 um 17:42 Uhr #35565Ich denke, die Leute vom Fraunhofer Institut schlauer sind als du. Die entwickeln gerade ein 35 kW Stack, dass man zu einer größeren Anlage bis zu 2 Megawatt verschalten will.
7. März 2013 um 17:56 Uhr #35567
Anonym@sfkonline
kostenpunkt? mittelfristig wird dies wahrscheinlich eine lösung sein, wir leben aber immer noch im hier und jetzt!7. März 2013 um 18:07 Uhr #35569Das sind aber keine chemischen Batterien, sondern wahrscheinlich die neuen Carbon-Graphit Speicher.
Bei 2 MW wäre sonst die Wärmeentwicklung so hoch, das man ein Kühlsaggregat in der Größe eines Hauses danebenbauen müsste, um die Hitzentwicklung bei der Speicherung einzudämmen.Mach dich mal kundig wie teuer und energieintensiv die Herstellung von einem Kilo Carbon ist.
7. März 2013 um 19:32 Uhr #35577Achja, die Leute vom Fraunhoferinstitut entwickeln gerade… nach dem Stand der Dinge in Deutschland wird es dann nach der Serienreifmachung so in 8-10 Jahren vieleicht mal eine Anwendung haben… wenn wir es nicht dann wieder teuer von den Chinesen einkaufen müssen…
7. März 2013 um 20:09 Uhr #35581@Psychofred
du mußt im §12 Abs.3a den ersten Satz zuende lesen, denn da steht:
….sowie Netzbetreiber und Anlagenbetreiber zu verpflichten, Anlagen, die bereits vor dem 1. Januar 2012 in Betrieb genommen worden sind, entsprechend nachzurüsten….
Unter Nachrüsten geht es zuerst um eine Software-Nachrüstung, damit bei einer Netzfrequenzüberschreitung über 50,2 Hertz nicht alle Solar-und Windkraftanlagen im Sekundenbereich gleichzeitig sich selbst abschalten und zum Blackout führen würden.
Die Pufferbatterien oder andere Energiespeicher sind aber für die Energiewende noch nicht gleich erforderlich, wohl aber für eine 100-%ige Versorgung mit Erneuerbaren Energien unabdingbar.
Hier kannst du die „50,2 Hz-Probleme“ nachlesen:http://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/tab/Seiten/50-2-hz-studie.aspx
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