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Seit 10 Jahren baut der Leipziger Apotheker Holm Lischewski an der Fertigstellung einer Sportstätte am Böllberger Weg. Ab 2011 stand die Baustelle infolge Finanzierungsproblemen still. 2017 ging es mit einer Finanzspritze des Stadtrates von 2,1 Mio € weiter.Die Investitionskosten waren inzwischen von 10 auf 20 Mio € angestiegen. Im November 2018 hatte der Stadtrat zugestimmt, weitere 4 Mio € Fördermittel für die Ermöglichung des Behindertensports im Sportparadies zu beantragen.
Nunmehr wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft in Leipzig gegen den Apotheker wegen Rezept-und Abrechnungsbetrug ermittelt.
Obwohl Lischewski erklärt, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun habe, behält sich die Stadt vor, die Fördermittelbeantragung noch einmal zu überprüfen. Das Ergebnis und die Auswirkungen auf den Baufortschritt am Sportparadies bleiben abzuwarten.
Die letzten Fördermittel waren an Bedingungen geknüpft. Vielleicht ist „nochmal prüfen“ auch die nette Umschreibung für „er bekommt es immer noch nicht auf die Reihe und bekommt deshalb nix mehr“.
Jetzt kehrt wieder Lächeln in dein Gesicht. Vielleicht kann die Investition doch noch verhindert werden.
Es bleibt nur, die Bedingungen durchzusetzen, die auch im Stadtrat diskutiert worden sind.Wer A sagt muß auch B sagen und das Ding durchziehen, den Tennisspielbetrieb für den USV Halle in den nächsten Monaten zu beginnen.
Soll man über diesen Akt von Blödheit nun lachen oder besser weinen? Ich weis es wirklich nicht. Sind wir hier in Halle so? Ich behaupte mal ungeschützt: Wenn sich der Verdacht in Leipzig bestätigt, dann kommt man noch auf ganz andere Ideen… Oder?
Wenn durch ein Betrug ein Schaden entstehen sollte, dann wird dieser incl. Strafe wohl wieder zu kompensieren sein? Ist das so lebensfremd? Da das Sportparadies eine GmbH mit bekanntlich dünner Finanzdecke ist, würde im Falle eine Vollstreckung in den Geschäftsanteil diese sehr schnell insolvent sein, wenn es woanders nicht genügend zu holen gibt.
Das im Bau befindliche Sportparadies erinnert mich an den Berliner Flughafen. Der Investor-Apotheker aus Leipzig wusste nicht wohin mit seinem vielen Geld, das er geerbt haben soll, es reichte aber offensichtlich doch nicht.
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