Die meisten klinischen Krebserkrankungen betreffen Männer

1. Februar 2019 | Soziales | Keine Kommentare

Laut Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt wurden 28 032 Männer des Landes aufgrund einer bösartigen Neubildung (Krebs) im Jahr 2017 stationär in Krankenhäusern behandelt. Somit entfielen 58 % der Klinik-aufnahmen bei einer Krebserkrankung auf Männer und damit prozentual ge-nauso viele wie im Jahr 2007. Jedoch wurden 3 271 weniger Männer im Ver-gleich zum Jahr 2007 wegen einer Krebserkrankung stationär aufgenommen. Der mit Abstand häufigste Grund für eine Klinikaufnahme im Bereich der bös-artigen Neubildungen war 2017 das Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) mit ei-nem Anteil von 17 %. Das entsprach 4 820 Patienten. Harnblasenkrebs folgte mit 9 % bzw. 2 485 Patienten und Prostatakrebs mit 8% bzw. 2 337 Patienten. Im Vergleich zum Jahr 2007 verringerten sich die Klinikaufnahmen beim Lun-genkrebs um 1 162, beim Harnblasenkrebs um 123 und beim Prostatakrebs um 1 020 Fälle.
Bei den Frauen wurden 20 208 Klinikaufnahmen aufgrund einer Krebserkrankung gezählt. Damit verringerte sich gegenüber 2007 deren Zahl um 2 731 Behandlungs-fälle. Der häufigste Grund für eine Klinikaufnahme im Bereich der bösartigen Neubil-dungen bei Frauen war das Mammakarzinom (Brustkrebs) mit einem Anteil von 16 %. Das entsprach 3 181 Patientinnen. Lungenkrebs folgte hier erst an 2. Stelle mit 2 210 stationär behandelten Frauen. Das waren 11 % der an Krebs behandelten Frauen. Während 876 Brustkrebspatientinnen weniger im Vergleich zum Jahr 2007 behandelt worden sind, stieg die Zahl der Lungenkrebspatientinnen um 346.


Als Krebs wird in der Medizin eine unkontrolliert wachsende Gewebeneubildung (bösartiger Tumor) verstanden. Dabei werden gesunde Körperzellen verdrängt und zerstört.
Der Weltkrebstag wurde 2006 von der Union internationale contre le cancer, der Weltgesundheitsorganisation und anderen Organisationen ins Leben gerufen und wird seitdem jedes Jahr am 4. Februar begangen. Dieser Tag hat zum Ziel die Vor-beugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

 

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