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Stadt_für_Kinder aktualisiert.
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9. Mai 2016 um 19:24 Uhr #248909
In einem aktuellen Artikel zum oberen Boulevard in Halle fiel mir der Satz auf: „Doch problematisch gestalte sich derzeit noch die Kontaktaufnahme zu einem Teil der Eigentümer. Denn zum Teil handele es sich um Fonds, die die Gebäude als Abschreibungsobjekte nutzen.“
9. Mai 2016 um 19:59 Uhr #248910Die herbeigezogenen Gutachter haben empfohlen, den Oberen Boulevard neu zu „denken“. Was soll das denn heißen?
9. Mai 2016 um 20:14 Uhr #248920
AnonymWas soll das denn heißen?
Wie Herr Kruse bestätigt, bedeutet das, eine neue Herangehensweise zu wagen und die Dinge aus einer völlig neuen Perspektiven zu betrachten. Alles bisherige in Frage stellen, verkrustete Strukturen aufbrechen und Synergien nutzen. Hast du noch nie Bullshit-Bingo gespielt?
9. Mai 2016 um 20:25 Uhr #248922Kenno, wahrscheinlich die obere Leipziger Straße nicht mehr als Boulevard oder Geschäftsstraße zu bezeichnen. Die Idee mit der Künstlermeile ist ja gescheitert. Leider hat keiner den Hallensern mitgeteilt, woran es lag.
9. Mai 2016 um 21:32 Uhr #248930Vielleicht erwarten die Leute einfach nur normale Geschäfte mit sinnvoller Ware, statt Ramschbuden mit billigem Plunder oder irgendwelchen Krempel von brotlosen Traumtänzern.
10. Mai 2016 um 00:11 Uhr #248932Dummerweise können die „normalen“ Geschäfte die gefordrten Mieten nicht bezahlen. Die Traumtänzer und Billiganbieter schon, zumindest eine Weile.
10. Mai 2016 um 00:40 Uhr #248933Was soll denn „normale“ Ware sein, und wo kauft man die ?
10. Mai 2016 um 07:29 Uhr #248934Solange die Eigentümer kein Interesse haben, nützen auch die Anstrengungen der Stadt, die es ja unbestreitbar gibt, nichts.
Dort gibt es nichts, was mich bewegen würde, dahin zu gehen, zu fahren.10. Mai 2016 um 07:32 Uhr #248935@Sagisdorfer8 Ohne Inovation wird das nichts, mit aber auch nicht. 😉
10. Mai 2016 um 07:34 Uhr #248936
AnonymNach Beobachtungen in anderen Orten ( z.B. Finsterwalde/ NL- vor 50 Jahren eine Kleinstadt mit langer Geschäftsstraße, ein Geschäft am anderen, in jedem 3. Haus davon kleine Gaststätten– Ihr wisst“ Wir sind die Sänger…“ > und die haben trockene Kehlen<) zeigen auch solche Bilder, leer, leer, zu vermieten, Geschäftsaufgabe, alles muss raus. Schuld sind die gebauten Einkaufstempel am Rande der Stadt, weil nicht auf Warnungen gehört wurde, nicht die gleichen Fehler zu machen wie in den alten Bundesländern. Nun ist es doch passiert und großes Jammern allerorten.
Ein völlig neues Konzept muss her, ein Einkaufsbummel, heute schoppen genannt, muss her! Nur wie?
Ich mache einmal einen ganz kühnen Vorschlag, der allerdings Mut erfordert und evtl. einmalig in Deutschland sein könnte:
Ein Kaufhaus sozusagen in einzelne Abteilungen “ aufspalten“ und diese in die Geschäfte bringen. Ich denke, bei folgenden Waren sollte das möglich sein: Kurzwaren – Miederwaren – Unterwäsche- Schuhe – Haushaltswäsche- Papierwaren- Spielwaren- Kosmetik usw.Vernünftige Verkaufskräfte dazu, die man nicht erst suchen muss, die einen bei Bedarf beraten, fertig. Ein weiterer Vorteil für die Kundschaft, die etwas Bestimmtes braucht: Sie hat ein Ziel- sagen wir mal am oberen Boulevard, kauft dort das Gewünschte und wird NICHT abgelenkt durch den Wust an weiteren Angeboten. Bummelt dann weiter runter zum Markt, sehen sich Schaufenster an, die natürlich auch gut gestaltet sein müssen ( nicht die Klamotten auf die Straße auf Ständern…). Geht sie ( die Kundschaft) an weiteren Geschäften vorbei:“Ach ja, da könnte man auch einmal gucken, das und das aus dem Angebot könnten wir doch auch gebrauchen!“ Ein/zwei Kaffees, Eisdiele dazwischen…
Ja, ja ich spinne schon am Morgen ( und das bringt Kummer und sorgen!)und wird NICHT gehen, weil evtl. der Umsatz und der GEWINN geschmälert werden. Aber evtl. wird der Gedanke der NACHHALTIGKEIT mehr durchgesetzt??10. Mai 2016 um 20:07 Uhr #249006Das führt zu mehr Schuhkäufen und mehr Arbeit beim Besohler. Und außerdem mehr Zeitaufwand für die mitlaufenden Tütenträger… nee, danke, keen Bock drauf…
Einmal hin: alles drin!
10. Mai 2016 um 20:25 Uhr #249007Ich sah in Leipzig in der Innenstadt ein Nischen-Angebot: Ein Petticoat-Geschäft. Ob es läuft, weiß ich nicht. Für Halle jedenfalls undenkbar.
10. Mai 2016 um 20:31 Uhr #249008Der weiterhin steigende Internethandel wird jegliche Spinnereien bezüglich einer Belebung der Straße mit klassischen Einzelhandelsgeschäften zunichte machen – früher oder später auch im ach so tollen Leipzig.
Und jeder, der hier noch so stolz verkündet, dass er lieber nach Leipzig fährt, ist Teil des Problems (genauso wie jeder, der mit dem Auto im Stau steht, Teil des Staus ist) – es sind eben nicht nur die anderen.10. Mai 2016 um 20:35 Uhr #249010Wenn man die obere Leipziger ganz neu denken soll, dann denke ich mal, dass man in der Mitte Parkplätze einrichten könnte.
10. Mai 2016 um 20:41 Uhr #249011Ich habe mir mal das neue Outlet-Center in Brehna angesehen. Bequeme Verkehrsanbindung heißt das Zauberwort. Shoppen als Event ist angesagt.
10. Mai 2016 um 21:31 Uhr #249018Erst mal müssten Parkbänke für die Tütenträger her…
Aber die kollidieren dann mit der Tuff tuff,
oder alt denken 😉
11. Mai 2016 um 06:12 Uhr #249037
Anonym@ farbi: Und haste wenigstens etwas gekauft, wie war das Angebot?
Wenn man groß Werbung macht mit irgendeiner Einrichtung, sollte man zweckmäßigerweise auch angeben, wie man dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln ( Bus, Straßenbahn, Zug) hinkommt. Das würde die Zahl der Kunden steigern. Aber das TV Halle mitzuteilen, hat keinen Sinn. Auf schriftliche (auch doppelt hngeschickte!!) rühren die sich gar nicht.Als Beispiel: Die Keramikscheune Spickendorf.Da werden im TV Halle Werbefilme gezeigt- wie leicht könnte man da hinzufügen: Sie erreichen uns mit dem Bus , Linie sowieso, der stündlich blablabla von dort und dort abfährt.
TV Halle ist nichts Halbes und nichts Ganzes. War der Teletext bis vor kurzem „leider zeitweise etwas eingeschränkt“ und das schon jahrelang, ist er jetzt ganz weggefallen….11. Mai 2016 um 06:26 Uhr #249039Elfriede, die Versuchung war groß, aber ich habe widerstanden.
Zwei Dinge erzeugen Kaufdruck: Es gibt hier preisreduzierte Ware und nun bin ich einmal so weit gefahren.
Die kleinen Läden mit ihrem geringen Angebot ließen mich an DDR-Zeiten denken: Man muss kaufen, was gerade da ist.11. Mai 2016 um 07:33 Uhr #249040
Anonym@ farbspektrum: Verstehe. In unserem Alter sind a) die Bedürfnisse nicht mehr so groß wie früher, b)man hat schon alles, könnte höchstens modernisieren, c) man hat keine Lust zu wühlen und zu suchen.
Mein Prinzip ist, mich vor jeder Ausgabe zu fragen: Brauchst Du das w i r k l i c h? (Weil wir ja zur Sparsamkeit-schon aus der Notwendigkeit damals- von den Eltern erzogen wurden. )17. Mai 2016 um 23:34 Uhr #249702Lt. MZ hat ein Berater der Stadt geraten, die obere Leipziger als Einkaufsmeile aufzugeben.
Aber wie soll das gehen, der Stadt gehört dort vermutlich kein Haus, sie hat also kaum Einfluß darauf, an wen die Hauseigentümer vermieten.18. Mai 2016 um 00:00 Uhr #249703
Anonymwie soll das gehen
link drop im farbi-style:
18. Mai 2016 um 00:44 Uhr #249704Über ISEK gab’s hier schon entsprechende Berichte. Aber Wollis konkrete Frage ist ja damit nicht beantwortet.
„Farbi-Style“ ist eben in der Kopie nicht intelligenter als das Original. Verzeihung, Herr Kollege.18. Mai 2016 um 06:13 Uhr #249709Die obere Leipziger ist doch schon lange keine Einkaufsmeile mehr. Die Stadt muss also nur den Glauben daran aufgeben.
18. Mai 2016 um 07:31 Uhr #249713Es ist doch relativ einfach, den oberen Boulevard als Einkaufsmeile aufzugeben. Der Bau einer 4-spurigen Straße reicht völlig aus.
18. Mai 2016 um 09:47 Uhr #249725
Anonym„Farbi-Style“ ist eben in der Kopie nicht intelligenter als das Original
Das war natürlich so gewollt. Abgesehen davon bietet der obige Link neben ISEK noch viele weitere Informationen, die bei der Beantwortung dieser „konkreten“ Frage helfen. Dass allein aufgrund des Umfangs eine ausführliche und erschöpfende Antwort zu den Steuerungsmöglichkeiten einer Kommunalverwaltung nicht in zwei, drei Sätzen möglich ist, sollte auf den ersten Blick erkennbar sein. Aber wolli ist ja Redaktionsmitglied und kann eine Recherche starten. Die Pressestelle freut sich bestimmt über eine Anfrage. 🙂
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