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- Dieses Thema hat 43 Antworten sowie 14 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Jahren, 2 Monaten von Anonym aktualisiert.
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7. Mai 2016 um 08:26 Uhr #248718
In den 80er Jahren sah ich einmal Margot aus der am Markt haltenden Straßenbahn neben dem damaligen Stadtarchitekten Brandstädter stehen, der ihr offenbar die die baulichen Veränderungen in Halle zeigte. An Margot fielen mir die baulila gefärbten Haare auf.
7. Mai 2016 um 09:42 Uhr #248719die baulila gefärbten Haare
naja, passt doch zum Gespräch mit dem Stadtarchitekten
7. Mai 2016 um 11:07 Uhr #248720Mein Freund hatte im September 1989 eine ganz andere Beinahe-Begegnung mit Margot, denn die hat statt Erich die Einweihung des Bauernkriegsdenkmals in Bad Frankenhausen vorgenommen und ist mit ihrer Fahrzeugkolonne entgegen der üblichen Einbahnstraßen-Fahrtrichtung vom Weinbergweg kommend durch die Talstraße im Amselgrund gefahren, vermutlich weil im Kreuzvorwerk und der Kröllwitzer Straße zuviel Schlaglöcher waren.
http://zeit-geschichten.de/visuals/Das%20Elefantenklo%20und%20der%20Stuhlgang.pdf7. Mai 2016 um 11:23 Uhr #248721Wolli, weißt du was mich stört?
Dass Bauten aus der DDR immer mit bewusst abschätzigen Bemerkungen apostrophiert werden: Elefantenklo, Erichs Lampenladen …
Dabei ergeben solche Bezeichnungen im Kontext des Beitrages überhaupt keinen Sinn und sind unter politische Propaganda einzustufen.7. Mai 2016 um 11:33 Uhr #248722Okay, ich habe aber diese Bezeichnung Elefantenklo nicht verwendet und kann den verlinkten Bericht auch nicht ändern.
Allerdings waren Erich und Margot in meinem Freundeskreis nicht beliebt und wenn es damals ungestraft möglich gewesen wäre, hätte ich gern politische Propaganda gegen beide gemacht, denn die haben uns zu Leibeigenen ihrer Partei gemacht.7. Mai 2016 um 11:56 Uhr #248723
Anonymdenn die haben uns zu Leibeigenen ihrer Partei gemacht.
Gehörte auch das Recht der ersten Nacht dazu?
7. Mai 2016 um 13:03 Uhr #248726Wenn man so die Kommentare im Netz liest, hatte Frau Honecker doch genau die Eigenschaften gehabt, die heute jeder sog. Headhunter schätzen würde. Nur weil sie eben rot war, war der Charakter schlecht. Hätte sie dem Kapitalismus gelobhudelt, sähe das bestimmt genau anders herum aus…
7. Mai 2016 um 13:43 Uhr #248727
Anonym@ farbi: Du und ich sind doch eigentlich alt genug, um zu wissen, dass der Volksmund Dinge und Personen
zu jeder Zeit mit spöttischen Namen belegt. Was habe ich gelacht, dass der „Schmetterling“ ( wie hieß er eigentlich richtig?)auf dem Markt als „Zither-Reinhold-Gedächtnishalle“ bezeichnet wurde.
Es gibt jede Menge solcher Beispiele aus jeder Zeit.
Das ist Volkes Witz und trifft meist ins Schwarze.Bezüglich Margot Feist verehl. Honecker kann ich berichten, dass sie wohl sehr an Halle und ihren Jugenderinnerungen hing. Mir wurde bekannt, dass sie bei Halle- Aufenthalten stets ihre Schule besuchte, die damalige Johannesschule in der Liebenauer Straße. Ihre Jugendjahre verlebte sie wohl auch in dieser Nähe. Eine weitweitläufige Verwandte ( heute 87 )brüstete sich immer, sie in Mode/Kleiderfragen beraten zu haben, denn Margot hätte einen schlechten Geschmack in derlei Dingen gehabt.Sie waren wohl in derselben FDJ- Gruppe.
7. Mai 2016 um 15:31 Uhr #248730
AnonymGehörte auch das Recht der ersten Nacht dazu?
Wolli hat auch 40 Jahre schwerst gelitten. Es gab nichts zu essen, zu trinken, alle waren arbeitslos und die Sonne schien auch nie. Nicht mal Studentenverbindungen durfte man gründen.
Aber er und seine Freunde, die sogar Westautos fahren mussten, weils nüscht gab, hätten ja aufbegehrt – wenn sie keine Konsequenzen hätten fürchten müssen. So haben sie eben als „Leibeigene“ vor lauter Unmut ihre Winkelemente am 1. Mai nur halbherzig geschwenkt.
Zum Glück waren in der DDR nicht alle so mutlos und nur auf’s eigene Wohl bedacht. Ob seine heutige „Sorge“ um das gesamtdeutsche Wohl der Versuch der Kompensation ist?
7. Mai 2016 um 16:16 Uhr #248733Die Trauer über Margots ruhmloses Ende im Exil hat dich offenbar übermannt, Sagi8, ich sehe es dir nach.
7. Mai 2016 um 16:47 Uhr #248734Es ist überhaupt nicht ruhmlos, in Chile leben zu dürfen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren, 2 Monaten von Stadt_für_Kinder.
7. Mai 2016 um 17:04 Uhr #248737Wäre die Dame bis gestern noch an der Macht gewesen würde die Hälfte hier im Knast sitzen und der Rest würde schön den Mund halten um keine Probleme zu bekommen. Und einige würden noch im dekadenten und sich abschaffenden Westen sitzen.
7. Mai 2016 um 17:10 Uhr #248738Als davongejagte Ministerin und Mitglied des ZK der SED schon.
7. Mai 2016 um 18:22 Uhr #248746Wäre die Dame bis gestern noch an der Macht gewesen würde die Hälfte hier im Knast sitzen und der Rest würde schön den Mund halten um keine Probleme zu bekommen. Und einige würden noch im dekadenten und sich abschaffenden Westen sitzen.
Ist bei uns das Gen der ewigen Jugend verbreitet?
Wie oft musstest den Du die Klassen wiederholen?
Nach der POS war der Rest aus ihrem Dunstkreis raus, es sei den, er war Lehrer. 😉7. Mai 2016 um 18:25 Uhr #248748Einen letzten Gruß:
7. Mai 2016 um 19:06 Uhr #248750Ich kann mich über die Schulbildung, die ich in der DDR genossen habe, nicht beklagen. Ja, sie war auch ideologisch ausgerichtet, aber ich hatte auch Mitschüler, die Christen waren und nicht in der FDJ. Wahrscheinlich die Quoten-Christen. Aber es war auch kalter Krieg und jede Gesellschaftsordnung, die nicht dem Kapital diente, wurde bis aufs Messer bekämpft, so wie das heute noch der Fall ist.
Wenn ich sehe, was die Schule heutzutage ausgespuckt (wobei es vielleicht eher am Elternhaus liegt). Nein, ich möchte in der jetzigen Zeit nicht zur Schule gehen.7. Mai 2016 um 19:21 Uhr #248751Wäre die Dame bis gestern noch an der Macht gewesen würde die Hälfte hier im Knast sitzen und der Rest würde schön den Mund halten um keine Probleme zu bekommen. Und einige würden noch im dekadenten und sich abschaffenden Westen sitzen.
Ist bei uns das Gen der ewigen Jugend verbreitet?
Wie oft musstest den Du die Klassen wiederholen?
Nach der POS war der Rest aus ihrem Dunstkreis raus, es sei den, er war Lehrer.Ich rede von dem System welches Frau Feist bis zuletzt vertreten hat …und wenn du denkst das du nach deiner Schulzeit aus ihrem Dunstkreis raus warst hast du aber auch nicht aufgepasst.
7. Mai 2016 um 19:22 Uhr #248752Die Fahnen am Markt hängen diesmal nicht auf Halbmast.
Wieder eine in Halle geborene langjährige Ministerin, die irgendwas mit der Wende zu tun hatte.
🙂7. Mai 2016 um 19:24 Uhr #248753Wäre die Dame bis gestern noch an der Macht gewesen würde die Hälfte hier im Knast sitzen und der Rest würde schön den Mund halten um keine Probleme zu bekommen. Und einige würden noch im dekadenten und sich abschaffenden Westen sitzen.
Ist bei uns das Gen der ewigen Jugend verbreitet?
Wie oft musstest den Du die Klassen wiederholen?
Nach der POS war der Rest aus ihrem Dunstkreis raus, es sei den, er war Lehrer.Ich rede von dem System welches Frau Feist bis zuletzt vertreten hat …und wenn du denkst das du nach deiner Schulzeit aus ihrem Dunstkreis raus warst hast du aber auch nicht aufgepasst.
Ich kann mich über die Schulbildung, die ich in der DDR genossen habe, nicht beklagen. Ja, sie war auch ideologisch ausgerichtet, aber ich hatte auch Mitschüler, die Christen waren und nicht in der FDJ. Wahrscheinlich die Quoten-Christen. Aber es war auch kalter Krieg und jede Gesellschaftsordnung, die nicht dem Kapital diente, wurde bis aufs Messer bekämpft, so wie das heute noch der Fall ist.
Wenn ich sehe, was die Schule heutzutage ausgespuckt (wobei es vielleicht eher am Elternhaus liegt). Nein, ich möchte in der jetzigen Zeit nicht zur Schule gehen.Damals wurden wir belogen und betrogen wenns um die Geschichte ging.
Trotzdem fand ich die Allgemeinbildung besser.7. Mai 2016 um 20:02 Uhr #248755
Anonymob da wohl der Wolf Biermann zur Beerdigung seiner Jugendfreundin (mit der gemeinsam aufgewachsen ist) geflogen ist?
7. Mai 2016 um 20:06 Uhr #248757Dank yoogle ist eine Allgemeinbildung nicht mehr erforderlich.
Und das wir eine Fürscht Leedii hatten, ist mir nie aufgefallen.Und Doktorarbeiten schreibt im Zweifel der wissenschaftliche Dienst des Bundestages, auch für Normalbürger 😉
7. Mai 2016 um 20:07 Uhr #248758ob da wohl der Wolf Biermann zur Beerdigung seiner Jugendfreundin (mit der gemeinsam aufgewachsen ist) geflogen ist?
Ich dachte, der ist schon 1976 geflogen. 😉
7. Mai 2016 um 20:11 Uhr #248759
AnonymIch dachte, der ist schon 1976 geflogen.
naja eher gefahren. Aber Aufgewachsen ist er in der Familie Feist mit Margot Feist als seiner faktischen „Halbschwester“
7. Mai 2016 um 20:47 Uhr #248761Okay, ich habe aber diese Bezeichnung Elefantenklo nicht verwendet und kann den verlinkten Bericht auch nicht ändern.
Allerdings waren Erich und Margot in meinem Freundeskreis nicht beliebt und wenn es damals ungestraft möglich gewesen wäre, hätte ich gern politische Propaganda gegen beide gemacht, denn die haben uns zu Leibeigenen ihrer Partei gemacht.Dann war 1989 ein Bauernaufstand? 😉
Das Denkmal isr sehr beeindruckend, und die Akustik im inneren hervorragend.
Als ich dort zu Besuch war, sang dort plötzlich ein Chor, das ist wirklich unvergesslich.8. Mai 2016 um 06:07 Uhr #248774 -
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