Seit Einführung dieser Kosten ist für mich die Körperspende kein Thema mehr. Ich wollte eigentlich meinen Körper der Anatomie zur Verfügung stellen.
Ich hatte mich schon vor vielen Jahren informiert, es hieß, ich unterschreibe die Verfügung, mein Körper kommt dann ins Institut und wird, möglicherweise auch nur Teile davon, von den Studenten dann am Ende der Untersuchungen und Vorführungen irgendwo anonym zu Grabe getragen.
Klang für mich optimal und faszinierend, kein Aufwand, keine Kosten, kein Friedhof, wo irgendwelche Angehörige jedes Jahr eher gefrustet hinrammeln um irgendeinen Quadratmeter Erdhügel zu bepflanzen…
Dann kam nach einigen Jahren der Brief, daß ich bitte schön SummeX zahlen soll, weil dies von der Uni so eingeführt wird.
Natürlich hab ich nicht bezahlt, denn sowas ist dummfrech in meinen Augen. Entweder ich nehme als Lehrstuhl eine Körperspende an, kostenlos versteht sich, oder ich mache den Bestattungsunternehmen (subventioniert) Konkurrenz. Mal sehen, wann diese gegem diesen Obulus gerichtlich zu Felde ziehen und die Zulässigkeit feststellen lassen.
Wenn ich bzw meine Angehörigen so oder so für den Tod berappen müssen, dann muss die Wissenschaft nunmehr auf mein, für Studenten sicher dann interessantes Innenleben, verzichten, dann kann ichs auch genausogut dem „Bestattungshai“ um die Ecke in den Rachen werfen.