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28. Juni 2014 um 17:24 Uhr #103982
Seit einiger Zeit gibt es am Böllberger Weg 173 (neben Hunde-Netto) Bautätigkeiten, die auf den Bau eines neuen Firmenstandortes der Firma Glasbau Gipser zurückzuführen sind.
Konzept, Planung und Ausführung liegen in den Händen von Freyler Industriebau Leipzig.
28. Juni 2014 um 17:34 Uhr #103986Seit einiger Zeit gibt es am Böllberger Weg 173 (neben Hunde-Netto) Bautätigkeiten, die auf den Bau eines neuen Firmenstandortes der Firma Glasbau Gipser zurückzuführen sind. Konzept, Planung und Ausführung liegen in den Händen von Fryler Industriebau Leipzig.
Wunder gibt es immer wieder…
29. Januar 2015 um 16:30 Uhr #136356Der Firmen-Neubau von Glasbau Gipser im Böllberger Weg 173 ist fertig.
29. Januar 2015 um 17:38 Uhr #136371Wahnsinn.
29. Januar 2015 um 18:24 Uhr #136383Es gibt mir zu denken, was so ein kleines Häuschen für Aufsehen erregt. Ich muss sagen auch bei mir. Man ist Investitionen in Halle einfach nicht gewohnt.
Denk‘ ich an Halle in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen.
Und meine heißen Tränen fließenDie Jahre kommen und vergehn!
Seit ich Investitionen kaum gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.(Frei nach Heinrich Heine)
29. Januar 2015 um 19:53 Uhr #136411Mich verwundert es nur immer wieder, dass selbst Industriebauten vor hundert Jahren noch interessantere architektonische Züge aufwiesen als heute.
Die Menschen haben einfach den Sinn für Ästhetik verloren. Hauptsache billig.30. Januar 2015 um 05:01 Uhr #136460Billig wars sicher nicht und Schönheit ist immer im Auge des Betrachters zu finden.
Ich bin sogar erstaunt, daß man derartig groß baut, so als wenn man Großes vorhat und mächtig expandiert. Mein Glückwunsch zur guten Auftragslage.Industriearchitektur ist nun mal keine Augenweide mehr, die stahlt heute irgendwie nach Außen Kälte und Funktionalität aus und bei der Haltbarkeit muss man anscheinend nun auch Abstriche machen, siehe beispielsweise HEP…
Sowas liegt aber auch an der Bautechnologie begründet. Wo man Beton gießt und verkleidet, oder mit Glas und Stahl ganz „amerikanisch“ große Flächen belegt, da gibts dann schon mal fixer diverse Probleme mit der Verblendung bzw mit der Befestigung selbiger. Erst recht, wenn man dann noch diverse Sachen aus Kostengründen preiswerter ausführt. Dann kommt eben wie am HEP die Verblendung der Auffahrrampe zum Parkdeck runter…
Das ist aber bei Wohn und Geschäftshäusern nicht anders. Charme? Fehlanzeige.
Ich erinnere mich mit Grausen an den 7 Stöckigen Malle Wohnklotz, der den Architekturwettbewerb am Riebeckplatz gewonnen hatte….furchtbar, meiner Meinung nach.Architekten „verbrechen“ heutzutage solche Sachen, finden es toll und unheimlich prägend und modern….und in 50 Jahren gründet sich dann eine Bürgerinitiative, welche diese „Verbrechen“ Kurz und Klein geschreddert haben will. Siehe Hochstraße.
Jedes Bauwerk ist Kind des jeweiligen Zeitgeistes. So einfach.
30. Januar 2015 um 17:33 Uhr #136612Danke, dass du diesen Link vom Großauftag zur WM 2010 in Kapstadt gefunden hast.
Das war eine tolle Leistung.30. Januar 2015 um 17:48 Uhr #136614Mein Vater hatte eine Baufirma und ich habe mitbekommen, was es bedeutet, Unternehmer zu sein, deshalb Hochachtung und Glückwunsch Firma Gipser.
30. Januar 2015 um 18:16 Uhr #136618Im Gegensatz dazu mußten die Bäckereien Pohl und Rost leider schließen.
30. Januar 2015 um 19:19 Uhr #136623Es sollten solche Firmen auch mal als Leuchttürme des Mittelstandes ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Das würde mir besser gefallen als Handmüffchenstrickerinnen.
30. Januar 2015 um 22:10 Uhr #136629Die Bäcker konnten wohl keine Großaufträge mehr an Land ziehen… oder hatten keinen Nachwuchs.
31. Januar 2015 um 07:50 Uhr #136641
Anonym@ roederberg 1848:
Apropos „Weichei“ in # 136426— Wusstest Du schon“ Ein weiches Ei soll man nicht als Zahnstocher benutzen.“ Karl Valentin
grins ( wo sind hier die Smilis)
31. Januar 2015 um 12:14 Uhr #136680Ja, haben leider beide keinen Nachwuchs…der den harten Beruf weiterführen will.
Das trifft auf meinen und @wollis Lieblingsbäcker Pohl in Kröllwitz wohl nicht zu, denn hier reichte die leider ausgebliebene Kundschaft und der harte Konkurrenzkampf nicht zum Überleben aus.
31. Januar 2015 um 12:22 Uhr #136683Bäckermeister Schaare ist anscheinend auch in den Ruhestand gegangen, aber seine Bäckerei wird unter anderem Namen (der mir jetzt entfallen ist) weitergeführt. Möglicherweise hat ein Geselle übernommen.
Aber es werden gefühlt jeden Tag neue „Schäfer’s“- und irgendwelche SB-Industriebackfilialen aufgemacht. Traurige Entwicklung. Die Bäckerei Jentzsch in der Geiststraße konnte sich bisher trotz Schäfer’s-Filiale in direkter Nachbarschaft noch halten. Hoffen wir, dass es noch lange so bleibt.
31. Januar 2015 um 12:55 Uhr #136695Wenn das Verhältnis von Löhnen und Preisen nicht stimmt, und/oder die Kundenklientel es nicht mehr schätzt und statt dessen lieber bei Schäfers (ohne Deppen-Apostroph) einkauft bzw. ißt…
The times are changing… (Robert Zimmermann)
Btw. es gibt auch kaum noch Sattler, Spengler, Korbmacher, Schmiede, Hutmacher, Böttcher …
31. Januar 2015 um 13:24 Uhr #136702Das Glas Goggomobil gibt es auch nicht mehr. Unsere Gesellschaft wankt Richtung Abgrund.
31. Januar 2015 um 14:15 Uhr #136711ohne Deppen-Apostroph
Nein, die schreiben sich selber mit Deppenapostroph: https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4fers_Brot
1. Februar 2015 um 01:42 Uhr #136751Auf den Fotos ist gut zu sehen wie weit mal wieder das Architektenbild von der tristen Wirklichkeit entfernt ist. Ohne die Leistung der Firma schmälern zu wollen, würde ich mir doch mehr „Leistungsstolz“ wünschen, denn man nach Außen hin zeigt. Ein „großes“ Auto leisten sich doch auch Viele aus Repräsentationszwecken.
1. Februar 2015 um 08:41 Uhr #136758Ich wünschte mir mehr solcher neuen Bauten des Mittelstandes in Halle. Auch wenn sie so trist aussehen. Vielleicht könnte man dann die Schulden Halles abbauen und mehr freiwillige Leistungen finanzieren. Die Tristheit stört mich nicht. Ich gehe da nicht spazieren.
1. Februar 2015 um 13:35 Uhr #136773Auf den Fotos ist gut zu sehen wie weit mal wieder das Architektenbild von der tristen Wirklichkeit entfernt ist. Ohne die Leistung der Firma schmälern zu wollen, würde ich mir doch mehr “Leistungsstolz” wünschen, denn man nach Außen hin zeigt. Ein “großes” Auto leisten sich doch auch Viele aus Repräsentationszwecken.
Was soll dieser Quatsch? Was erwartest du von der Architektur eines Industriehallenbaues in dem sich Produktions-,Transport-und Krananlagen befinden? Die sehen eben mal so kantig und eckig aus. Schau doch mal in die Grenzstraße zur Fa.Finsterwalder oder in den Starpark nach Queis.
Die Fa.Gipser dürfte sich mit http://www.freyler.de/ einen der Besten auf diesem Gebiet ausgesucht haben.1. Februar 2015 um 13:50 Uhr #136774Kenno, lies dir nochmal genau durch, was Ulrich Möbus im ersten Satz geschrieben hat. Dann schau’ dir nochmal das Bild auf dem Baustellenschild an und vergleiche mal mit dem endgültigen Bau.
Was erwartest du von der Architektur eines Industriehallenbaues in dem sich Produktions-,Transport-und Krananlagen befinden?
Lass’ mich mal mit einer Gegenfrage antworten: Warum weinten die Leute der mittlerweile abgerissenen Zuckerraffinerie nach und wollten sie erhalten? Warum wurden zumindest die Fassaden der Industriebauten an der Merseburger Straße in die heute genutzten Gebäude integriert (Autohaus, MaFa/Edeka)? Warum ziehen Leute in die ehemalige Papiermühle in Trotha oder das Speichergebäude im Sophienhafen zum wohnen ein? Warum sind die Böllberger Mühle oder die Freyberg-Brauerei beliebte Fotomotive?
Soll ich drauf antworten oder kriegst du das alleine zusammenkombiniert?
1. Februar 2015 um 13:51 Uhr #136775Aber die Tristheit schlägt u.U. denen auf’s Gemüt, die da lang müssen und denen die da arbeiten. Mit etwas Ästhetischem identifiziert man sich leichter als mit etwas Einfallslosem. Und Identifikation mit dem Betrieb führt vermutlich zu besserer Leistung. Es wäre doch eine gute Aufgabe für Architekten, etwas preisgünstig UND ästhetisch zu planen.
1. Februar 2015 um 14:41 Uhr #136793Binärcode schrieb:“Warum weinten die Leute der mittlerweile abgerissenen Zuckerraffinerie nach und wollten sie erhalten?“
Wer ist „Leute“ ?
Binäcode schrieb: “ Warum wurden zumindest die Fassaden der Industriebauten an der Merseburger Straße in die heute genutzten Gebäude integriert (Autohaus, MaFa/Edeka)?“
Weil der Denkmalschutz es so wollte. Der Staat durfte das danebenliegende denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude abreißen, um dort das Polizeipräsidium zu errichten. Ich habe noch von keinem gehört, dass nun der Anblick unerträglich sei.
Ich habe Verwandte in einem Altneubaugebiet, ich habe dort noch keine leerstehende Wohnung gesehen. Wahrscheinlich liegt es weniger an der Architektur der Häuser, sondern eher am Zuschnitt der Wohnungen und am Umfeld.1. Februar 2015 um 14:44 Uhr #136794klara schrieb: „Es wäre doch eine gute Aufgabe für Architekten, etwas preisgünstig UND ästhetisch zu planen. “
Das liegt nicht am Architekten, sondern am Bauherren, was er beauftragt,
Es ist wirklich schade, dass das Projektabbild nicht verwirklicht wurde. Die Stadt muss doch die Gestaltung abnicken. -
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