Startseite › Foren › Halle (Saale) › Vor den Roten Baronen eingeknickt
- Dieses Thema hat 50 Antworten und 15 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 10 Monaten von farbspektrum.
-
AutorBeiträge
-
14. Juli 2015 um 06:11 Uhr #163027
„…Deren Leitung übernahmen meist ehemalige LPG-Vorsitzende oder DDR-Agrarfunktionäre. Sie wurden „Rote Barone“ und „neue Junker“ genannt. Ihre gute Ausbildung, ihre enge Vernetzung in Wirtschaft, Verwaltung und Politik, ihr Zugriff auf Herrschaftswissen wie Messtischblätter, Flurpläne etc. verschafften ihnen einen erheblichen Startvorteil. …“
Am besten Du liest den ganzen Artikel: http://www.mdr.de/damals/agralandschaft100_dosArt-landwirtschaftsanpassung100_zc-7ba397d2.htmlJetzt muß ich Dir aber widersprechen.
1990 eröffneten sich jedem neue Chancen, es war gewollt dass sich jeder/e entsprechend seiner persönlichen Voraussetzungen und beruflichen Qualifikationen „in die neue Gesellschaft“ einbringen konnte.
Nichts anderes haben diese Leute getan.
Manche von ihnen waren damit überaus erfolgreich.Grundsätzlich sollte sich jeder mal überlegen, was er mit „Landwirtschaft“ verbindet.
Günstige Lebensmittel lassen sich nicht mit Methoden aus der 1. Hälfte des 20. Jh. herstellen.
Der bäuerliche Familienbetrieb, wie ihn die EU und viele deutsche Politiker propagieren ist zumindest in der Modernen Fleisch-/ Milchwirtschaft und beim Anbau gängiger Feldfrüchte (Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben) ein überkommenes Relikt.
Große Flächen sind für die Produktion günstiger Erzeugnisse unabdingbar, ich wüsste auch nicht weshalb deren Eigentümer diese vernachlässigen sollten.14. Juli 2015 um 08:40 Uhr #1630362000 ha, die Aeikens angesetzt hatte, sind übrigens 20 Felder mit einer Größe von je 1 km x 1 km. Von kleinteiliger Landwirtschaft mit Methoden aus der 1. Hälfte des 20 Jahrhunderts, die ich angeblich propagiere, kann da wohl keine Rede sein.
14. Juli 2015 um 09:16 Uhr #163038Was ist ein Landwirtschaftsminister ohne Landwirtschaft?
Stimmt. Ein Umweltminister ohne Land, der seltsame Prioritäten setzt!
.
Aber voll Initiative: Zitat: 2010 wurden auf Initiative von Hermann Aeikens 40 Mio EU Fördergelder für den Hochwasserschutz in schnelleres Internet und Dorfverschönerung umgeleitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Onko_Aeikens16. Juli 2015 um 09:27 Uhr #163331Anstatt als Minister das zu machen, was für unsern Land gut und richtig ist, ist der Minister Erfüllungsgehilfe der Roten Barone. Sachsen-Anhalt wird also weiter vermaist und verrapst und an Finanzinvestoren in aller Welt verkauft. (Alles nachzulesen in der MZ v. 11./12.Juli S.21)
Es gibt nur einen Roten Baron – der Jagdflieger Manfred von Richthofen
seine Biografie: https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_von_Richthofen
16. Juli 2015 um 10:43 Uhr #163362Den gab es, aber der hatte nur ein rotes Flugzeug und ist tot, die anderen aber gibt es, und die haben zwar keine roten Traktoren, aber einige tausend ha Ackerland.
16. Juli 2015 um 10:55 Uhr #163371@braegel: es gibt auch wirtschaftliche Grenzen der Betriebsgröße. Wenn du den Mähdrescher erst 20 km weit zum Einsatzort fahren mußt, wird es teuer.
16. Juli 2015 um 11:43 Uhr #163381Wen man-sehr hoch gerechnet – einen Reingewinn von 500 Euro/ha annimmt, (es dürften eher ca 300 Euro/ha sein), dann beträgt die Rückflußdauer für den Kauf von Ackerflächen bei 25 000 Euro/ha ca. 50 Jahre. Allein daraus ist ersichtich, dass der Kauf von Ackerflächen für diesen Preis reine Spekulationen bzw. Kapitalanlagen von Leuten oder Unternehmen sind, die im Geld schwimmen.
16. Juli 2015 um 11:56 Uhr #163385Und ich dachte der „Rote Baron“ war ein Pilot.
16. Juli 2015 um 12:41 Uhr #163396@braegel: es gibt auch wirtschaftliche Grenzen der Betriebsgröße. Wenn du den Mähdrescher erst 20 km weit zum Einsatzort fahren mußt, wird es teuer.
Ersetze 20 km durch 50 km dann hast Du recht.
das sind die Betriebe welche Wolli und den übrigen Traditionalisten ein Dorn im Auge sind
16. Juli 2015 um 13:26 Uhr #163404Immer wieder die gleichen Verleumdungen, jetzt sind es die Traditionalisten, vorher die bäuerlichen Kleinbetriebe, die ich angeblich wieder herbeisehne.
Nein es sind die Agrarkonzerne mit über 2000 ha, die die Ackerflächen in kasachische Größenordnung mit all ihren negativen Folgen verwandeln.16. Juli 2015 um 13:50 Uhr #163410Ach wolli, du hättest doch in der Politik bleiben sollen…
Aber Landwirschaft ist eben eine Wissenschaft, die man studieren muß. Da kann nicht jeder daher kommen… und mit volkstümlichen Ansichten dazu glänzen wollen…
Wenn du Kleinbetriebe haben willst, schau nach Polen, Schlesien ist eine gute Landschfat dafür… kennst du ja noch…16. Juli 2015 um 14:38 Uhr #163423Immerhin bin hier bezügl. Landwirtschaft ein Einäugiger unter Blinden.
16. Juli 2015 um 17:08 Uhr #163445Landwirtschaft und kleine Betriebe, was schlissst da wen aus? Mann muss nicht Landwirtschaft studieren um kleine Betrieb gut zu finden. Kleine Betrieb, die ihre Produkte hier auf unserem Markt anbieten.
16. Juli 2015 um 17:33 Uhr #163450Nochmal: Landwirtschaft und kleine Betriebe, was schliesst da wen aus? Mann muss nicht Landwirtschaft studieren um kleine Betriebe gut zu finden. Kleine Betriebe, die ihre Produkte hier auf unserem Markt anbieten.
16. Juli 2015 um 18:16 Uhr #163456Lebensmittel sind wohl noch zu billig, oder was soll diese Grütze von „Roten Baronen“.
Wir sollten froh sein, das die „LPG“ als Zusammenschluß von Bauern die Wende überlebt hat.
Der einzigste Schutz, das die Bauern auf Dauer überleben können und ihren Betrieb halten werden können.Und das unsere Felder verrapsen und vermaisen , daran ist unser Ökowahn schuld.
16. Juli 2015 um 19:52 Uhr #163468Wolfgang, auf welchem Markt? Dem von Halle oder Halle Neustadt, oder Eisleben, Sangerhausen?
Ist mir im Wesentlichen egal, denn ich kaufe in der Kaufhalle, beim Nahversorger. Sonst muß ich jedesmal noch das Auto holen oder mich zum Bus bewegen… 😉
Und dann natürlich noch den Markt suchen…17. Juli 2015 um 09:20 Uhr #163518Schulze,wie vereinbart sich deine Denke damit, dass wir die alltäglichen Produkte sogar vom anderen Ende der Welt hier her karren?
17. Juli 2015 um 09:29 Uhr #163520Heute berichtet die MZ ausführlich, dass der Europ. Gerichtshof den Kommunen und Landkreisen gestattet hat, den Verkauf von Ackerflächen durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH an die „Acker-Finanz-Heuschrecken“ zu verbieten.
Das ist ein kleiner Sieg der Vernunft, Aeikens hat das auch positiv gewertet.Mir ist unverständlich, warum die Bundestagsabgeordneten dem Treiben der BVVG nicht längst Einhalt geboten haben.
17. Juli 2015 um 10:35 Uhr #163538Mutti läßt sich wohl von jemanden Einhalt gebieten?
Das wäre mal was neues!bei 23.43 😉
17. Juli 2015 um 10:36 Uhr #163540Wolfgang , sorry, ich karre sie nicht daher. Ich kaufe sie im Supermarkt; meistens eher aber nicht…
17. Juli 2015 um 10:39 Uhr #163542Wo wird kommt eigentlich das immer teurere Gemüse her, das bei uns in den Supermärkten angeboten wird?
17. Juli 2015 um 10:40 Uhr #163543Und warum ist Fleisch billiger als Gemüse?
17. Juli 2015 um 11:09 Uhr #163548Wo wird kommt eigentlich das immer teurere Gemüse her, das bei uns in den Supermärkten angeboten wird?
Im Krieg (und in der Landwirtschaft sowieso) gibt es keine Marktwirtschaft, da gibt es politische Preise:
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarpolitik/Russland-Sanktionen-Polen-haelt-EU-Entschaedigung-fuer-unzureichend_article1408839658.html
Mit EU-Unterstützung wird Obst und Gemüse vernichtet:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Der-Markt-ist-tot-Bauern-vernichten-600-Tonnen-Kraut-Aepfel-verfaulen;art15,149780117. Juli 2015 um 11:32 Uhr #163557das beantwortet überhaupt nicht meine Frage.
17. Juli 2015 um 15:14 Uhr #163589hei-wu, das ist wie mit den Milchkühen, die nie, nie Gras sehen, immer im Stall stehen und die Milch soooo gesund ist.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.