Hilfe bei Stuhlproblem: Bundespolizei befreit Mann aus Toilette
5. Juli 2017 | Vermischtes | 5 KommentareMit einem skurrilen Sachverhalt sah sich die Bundespolizei am gestrigen Tag, dem 04. Juli 2017, gegen 18.40 Uhr am
Hauptbahnhof Halle konfrontiert. Ein 53-jähriger Mann blockierte an einem Schnellrestaurant eine Toilette, indem er sich mit einem Stuhl davor setzte und die Tür versperrte. In der Örtlichkeit selbst befand sich ein weiterer Mann, der bereits seit zehn Minuten darin verharrte und aufgrund der Stuhlsperre samt Sitzblockade nicht heraus kam. Nach dem der 53-Jährige die Streife der Bundespolizei wahrnahm, stand er auf und der 72-jährige Eingesperrte konnte die Toilette endlich verlassen. Hintergrund der ganzen Aktion war ein angeblicher Diebstahl von zwei vollen Bierflaschen. Der 72-Jährige führte nach seiner Befreiung zwei Einkaufstüten mit Leergut bei sich. Die Ermittlungen bezüglich des Diebstahls gegen den 72-Jährigen laufen. Zudem muss sich der 53-Jährige wegen Freiheitsberaubung verantworten.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Die Staatsanwaltschaft wird beide Verfahren wahrscheinlich gegen eine kleine Auflage einstellen, und dann geht das Geschrei los, die Justiz sei zu lasch.
Sag mal Wolli, woher weißt du, dass in beiden Fällen Anklage erhoben wird und dann auch gleich vor dem Schöffengericht?
Das Amtsgericht Halle wird jetzt zwei Prozesse mit jeweils einem Richter, zwei Schöffen einem Staatsanwalt, einem Sachverständigen vom Gesundheitsamt und einem Beamten vom Gericht führen.
Einen gegen den 72 jährigen wegen Diebstahl von zwei Bierflaschen und einen gegen den 53 jährigen wegen Freiheitsberaubung durch Einsperren in der Toilette.
Und dann sage noch jemand, unsere Justiz hat sich nicht verrannt.
Ich finde die Meldung nicht verblödet (- ohne mich über die beschriebenen Personen zu äußern), und über Überschriften im HalleSpektrum kann ich mich oft fröhlich wundern.
Derartig verblödete Pressemeldungen verschickt also die Bundespolizei.
G20 lässt grüßen.