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- Dieses Thema hat 27 Antworten sowie 6 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 9 Jahren, 8 Monaten von Wolfgang Stauch aktualisiert.
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5. November 2014 um 08:18 Uhr #122439
Gerade ist wieder einmal unser Trinkwasser gechlort worden, vorsichtshalber. Wie hoch ist eigentlich der Nitratgehalt in unserem Trinkwasser. Kann da jemand Auskunft geben?
5. November 2014 um 08:30 Uhr #122441Die einfachste Möglichkeit Nitrat zu bestimmen sind Teststäbchen, die im Aquarienhandel zu kaufen sind. http://shop.quellklar.de/home/63-nitrat-25-teststreifen-19001.html?gclid=CNzJoLmB48ECFYTnwgodH2oALw
Nur die Skalierung ist etwas grob.
5. November 2014 um 08:37 Uhr #122445Danke für den Tip. Vielleicht gibt es aber noch andere Stimmen dazu – ich habe eben einen Bericht von Greenpeace zur Nitratbelastung unseres Trinkwassers gelesen. Aber die spinnen ja alle nur…
5. November 2014 um 08:51 Uhr #122449Was hat das Chlor mit Nitrat zu tun?
5. November 2014 um 08:54 Uhr #122451http://de.wikipedia.org/wiki/Chlor%28I%29-nitrat
Du bist der Experte. Vielleicht wollte der Fragesteller auch nur wissen, wie es sich mit dem Nitrat neben dem Chlor verhält?
5. November 2014 um 08:55 Uhr #122452Ist das eine Antwort auf meine Frage, hei-wu?
5. November 2014 um 10:33 Uhr #1224645. November 2014 um 11:33 Uhr #122483Danke, Tanc. Wenn ich mir die Grenzwerte der einzelnen Parameter anschaue, dann komme ich zu dem Schluss, dass um Halle wenig Gülle von den Feldern ins Grundwasser sickert. Oder?
5. November 2014 um 11:43 Uhr #122485Wir bekommen unser Trinkwasser:
http://www.fwv-torgau.de/trinkwasser/quellen.html
und siehe da:
http://www.fwv-torgau.de/themen-die-bewegen/themen-vollansicht/wasserinhaltsstoff-nitrat.htmlNoch Fragen?
Jana Arnold
Tel. 03421 / 757 211
jana.arnold@fwv-torgau.de5. November 2014 um 11:51 Uhr #122489Schöne Scheiße.
5. November 2014 um 13:17 Uhr #122504Das Hauptproblem ist die Massentierhaltung in Verbindung mit einer zu laschen Düngemittelverordnung. Es ist eigentlich ein Unding, dass Gülle außerhalb der Vegetationsperiode verspritzt werden darf, wo Wirtschaftspflanzen nicht in der Lage sind, das ausgebrachte Nitrat aufzunehmen. Eigentlich müßte ein Ausbringungsstop schon Ende September erfolgen, und das Ausbringen nur auf Felder mit in Wuchs stehenden Pflanzen beschränkt werden.
5. November 2014 um 14:27 Uhr #122515Ob deine Maßnahmen reichen würden bezweifle ich, hei-wu. Die Frage ist ja dann auch, wohin mit der Scheiße?
5. November 2014 um 14:52 Uhr #122529Na ab damit in die nächste Biogasanlage.
5. November 2014 um 15:07 Uhr #122538Die Scheiße gehört schon auf die Felder, um energieintensiven Kunstdünger einzusparen. Die Düngung darf aber nur zum rechten Zeitpunkt und in angemessenem Ausmaß erfolgen.
Die Struktur vieler landwirtschaftlichen Großbetriebe macht dies aber unmöglich. Die einen haben nur Vieh, und wenig Land, bei den anderen ist es umgekehrt.5. November 2014 um 17:33 Uhr #122557Na ab damit in die nächste Biogasanlage.
Richtig, und die Rückstände aus dieser Anlage werden dann auf die Felder ausgebracht. Nebenbei wird bei diesem Prozess der Stickstoffgehalt „angereichert“.
5. November 2014 um 17:54 Uhr #122558Mit Stickstoff kann man auch viele Luftballons befüllen. 🙂
5. November 2014 um 17:55 Uhr #122559Mit Stickstoff kann man auch viele Luftballons befüllen. 🙂
6. November 2014 um 08:31 Uhr #122642@Tanc: das mit der Stickstoffanreicherung im Biogasverfahren stimmt nicht. Wo soll der den herkommen?
6. November 2014 um 08:38 Uhr #122643http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rrest#Stickstoff
„Da aus dem Substrat nur geringe Mengen NH3 entweichen, verbleibt der größte Teil des Stickstoffs (rund 3,4 bis 5,0 kg/m3) im Gärrest.“
6. November 2014 um 11:00 Uhr #122663Erkundigt euch mal richtig, die Biogasanlagen sind auch strittig und sollen das Problem insgesammt auch nicht lösen. Richtiger wäre wohl – weg mit den vielen Viechern! Wieso muss den Deutschland z.B. der größte Schweinefleischexporteur sein. Hinter Schwittersdorf, Richtung Eisleben wird gerade wieder so eine Mastanlage (tausende Tiere) mit Biogasanlage gebaut.
6. November 2014 um 11:05 Uhr #122664@SfK: eben, es wird halt nicht mehr Stickstoff, es ist also Wurscht, ob ich die Kacke vor der Ausbringung auf dem Feld noch zum Dampfen bringe oder nicht.
6. November 2014 um 11:45 Uhr #122665Es gibt ein Patent für das Verfahren zur Nutzung von Biomasse in einem Biogasprozess.
http://www.patent-de.com/20070412/DE102005047719A1.html
Dort wird u.a. ausgeführt:
„Das Ziel der Erfindung besteht darin, die bestehenden Nachteile des Biogaserzeugungsprozesses zu überwinden und Substrate mit hohen Feststoff- und Stickstoffanteilen in einer Biogasanlage energetisch vorteilhaft zu nutzen. Dabei soll gewährleistet werden, dass folgende Punkte umgesetzt werden:
„… • Steigerung der Biogasproduktion durch
– Abtrennung von Störstoffen,
– Optimierung der Biologie,
– Reduzierung der Hemmstoffe (im Besonderen die Vermeidung der Stickstoffanreicherung
in Biogasanlagen)…“6. November 2014 um 15:05 Uhr #122704Das Hauptproblem ist die Massentierhaltung in Verbindung mit einer zu laschen Düngemittelverordnung.
an der massentierhaltung wird sich solange nichts ändern, wie es der breiten öffentlichkeit gelingt, die augen vor dem elend unvorstellbaren ausmaßes zu verschließen.
ich denke, die deutschen sind in der mehrzahl ein tierliebes volk und wenn ihnen bewusst wäre, welche zustände in und um die massentierhaltung herrschen, würde es eine solche nicht mehr geben.6. November 2014 um 16:24 Uhr #122706Statt einem Liter Leitungswasser könnte man aber auch 10 Gramm Ruccola oder Spinat essen, um sich die gleiche Nitratmenge einzuverleiben.
6. November 2014 um 16:52 Uhr #122709Toilettenbenutzungsverbot für das gute Gimritz.
Katzenklo für alle! -
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