Trotz schwächelnder Wirtschaft: Land freut sich über hohe Gewerbesteuereinnahmen

2. Juni 2023 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Die Gewerbesteuereinnahmen in Sachsen-Anhalt erreichten im ersten Quartal 2023 einen Rekordwert von 302,3 Millionen Euro. Dies bedeutet eine Steigerung um 16,5 Prozent bzw. 42,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut dem Statistischen Landesamt verteilte sich die Gewerbesteuer zu einem Viertel auf die drei kreisfreien Städte und zu drei Vierteln auf die 215 kreisangehörigen Gemeinden. Die kreisangehörigen Gemeinden erzielten im ersten Quartal des laufenden Haushaltsjahres Einnahmen von 225,1 Millionen Euro, was einer Steigerung um 16,3 Prozent bzw. 31,6 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Quartal 2022 entspricht. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verteilung der Gewerbesteuer stark von der Gewerbetätigkeit in den Gemeinden abhängt und daher sehr unterschiedlich ist. In 44,2 Prozent der kreisangehörigen Gemeinden waren die Gewerbesteuereinnahmen im ersten Quartal 2023 niedriger als im Vorjahresquartal.

Im ersten Quartal 2023 zahlten die kreisangehörigen Städte Zörbig, Leuna und Bitterfeld-Wolfen jeweils mehr als 10 Millionen Euro Gewerbesteuer. Weitere 51 kreisangehörige Gemeinden erzielten Einnahmen zwischen 1 und 10 Millionen Euro. Insgesamt zahlten drei Gemeinden mehr Erstattungen an Gewerbebetriebe zurück, als sie an Einnahmen erhielten, was zu Auszahlungen führte. Die kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt erzielten im ersten Quartal 2023 Einnahmen in Höhe von 77,2 Millionen Euro, was einer Steigerung um 17,0 Prozent bzw. 11,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die höchsten Einnahmen wurden von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 37,7 Millionen Euro (+11,8 Prozent) gemeldet, gefolgt von Halle mit 28,7 Millionen Euro (+17,8 Prozent) und Dessau-Roßlau mit 10,9 Millionen Euro (+36,9 Prozent).

 

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