Mittwoch ist wieder Knoblauchfest auf der Würfelwiese

22. Mai 2018 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Mittwoch ab Ab 18 Uhr lädt wieder die Knoblauchsmittwochsgesellschaft auf die Würfelwiese (Peißnitzinsel, Zugang Ecke Robert-Franz-Ring/Burgstraße) alles rund um den Knoblauch drehen. Mit  Knoblauchwürsten und Steaks von der Biofleischerei Hündorf, Brötchen der Bäckerei Neubauer, Knoblauchsuppe vom Goldenen Herz, Knoblauchhonig vom Bienenhof Lochwitz, Wein von der Villa del Vino, Knoblauchbrote der Fa. creativ Catering, Landsberger Bier und Knoblauch ist die Versorgung der Gäste gesiochert. Auch wieder in diesem Jahr wird zur Freude der Kinder Besucher das Autonome Kaspertheater Simon (www.kaspertheater-simon.de) auftzreten.

Nun bereits zum dritten Mal wird „Veu-R – Das Feuertheater“ den Knoblauchsmittwochsabend mit einem kleinen Feuertanzprogramm abrunden. Die feurige Ästhetik des Tanzes ergänzt sich auch dieses Jahr mit flammenden Gedichten aus der Feder von Veit Keller (Veu-R – Das Feuertheater, Veitfactory), um die Herzen der Besucher zu entfachen. Die Aufführung beginnt gegen 19.30 Uhr. Ein musikalischer Rahmen mit einem kleinen Salonorchester ist angefragt.

Alle Jahre wieder: Das Knoblauchmittwochsfest

Wie der einladende Vereinsvorsitzende, Stefan Schulz, erfreut mitteilt, hat wieder OB Bernd Wiegand Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen.

Traditionell wird das Mittwochfest bereits morgens um 7 Uhr mit einem ünftigen „Anschwimmen“ am Saalestrand (beim Bootshaus) eingeleitet.

Der Knoblauchsmittwoch oder auch Knoblauchmittwoch  soll auf eine Zeit zurück gehen, da sich König Heinrich IV. 1085 gegen die Sachsen wandte und sie ob ihrer alten freien Rechtsprechung demütigen wollte. Die Sachsen stellten daraufhin den Gegenkönig Hermann von Salm auf, der besonders in der Gegend um Eisleben eine große Anhängerschaft besaß. Da hier besonders viel Knoblauch wuchs, erhielt der Gegenkönig der Sachsen von seinen Feinden den Namen „Knoblauchkönig“. Er wurde am Mittwoch nach Pfingsten, im Jahr 1088, erschlagen. Seitdem wird dieser Tag im Volksmund „Knoblauchsmittwoch“ genannt. Der Knoblauchsmittwoch wird als traditionelles Fest neben Halle auch in  Krosigk, Thaldorf (hier wird am Knoblauchmittwoch das traditionelle Brunnenfest begangen) und weiteren Orten der Umgebung am Mittwoch nach Pfingsten gefeiert. Der Ursprung des hallischen Festes soll darin liegen, dass die Kalandbrüderschaft nach ausgiebigem Mahl zu den Feiertagen einen der Gesunderhaltung dienenden Tag mit einem Knoblauchsmahl einführte. Die Tradition erhielt sich in Halle auch nach der Reformation. Im Glauben an eine bessere Gesundheit ernährte man sich an diesem Tag ausschließlich von Knoblauch. Ein entsprechendes Volksfest auf der Würfelwiese wurde 1870 polizeilich verboten. Norbert Böhnke und Ulrich Hellem gründeten 2002 die Knoblauchsmittwoch-Gesellschaft und ließen das Fest wieder aufleben.

Anschwimmen zum Knoblauchmittwochfest

 

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