Landes-SPD ist strikt gegen Privatisierung von Autobahnen

14. November 2016 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Grube: Verkauf der Autobahnen kommt nicht in Frage – Straßen müssen öffentliches Eigentum bleiben

Vor zwei Wochen einigten sich die Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung über die Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen ab 2020. Damit verbunden ist die Bildung einer Infrastrukturgesellschaft, in der Aufgaben der Auftragsverwaltung von den Ländern auf den Bund übergehen. Am Wochenende wurde bekannt, dass der Bundesfinanzminister einen Verkauf von Teilen dieser Gesellschaft der Bundesfinanzminister plant.

Dazu erklärt Dr. Falko Grube, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Das sehen wir kritisch. Ein Verkauf von Autobahnen kommt für uns nicht in Frage.

„Wir sehen schon die Bildung einer privatrechtlich organisierten Infrastrukturgesellschaft auf Bundesebene. Eine fachliche Notwendigkeit besteht nicht. Die Auftragsverwaltung der Länder für die Planung, den Bau und die Unterhaltung der Autobahnen und Bundesfernstraßen hat sich – bei allen Optimierungspotentialen – bewährt.“

Öffentliche Daseinsvorsorge gehöre in öffentliche Hand, so der SPD-Sprecher. „Es wird in keinem Fall billiger für Autofahrerinnen und Autofahrer, wenn sich z.B. Versicherungen an dieser Gesellschaft beteiligen. Damit steht die Sinnhaftigkeit dieser Operation für das Gemeinwohl in Frage.“

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