Löhne in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen

20. Dezember 2019 | Soziales | Ein Kommentar

Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ermittelte für das III. Quartal 2019 durchschnittliche monatliche Lohn- und Gehaltszahlungen für Vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Höhe von 2 836 EUR. Gegenüber dem Durchschnittsverdienst im III. Quartal des Vor-jahres stieg das Verdienstniveau um 3,1 %. Der im Produzierenden Gewerbe erreichte Verdienst lag mit 3 047 EUR über dem Durchschnitt des Dienstleis-tungsbereichs in Höhe von 2 745 EUR.

Im Produzierenden Gewerbe stiegen die Verdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (ohne Sonderzahlungen) binnen Jahresfrist um 1,9% auf monatlich 3 126 EUR. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit lag gegenüber dem Vorjahresquartal unverändert bei 39,9 Stunden pro Woche. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst (ohne Sonderzahlungen) betrug im Produzierenden Gewerbe 18,05 EUR, 1,8 % mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres.

In den Betrieben des Dienstleistungsbereichs wurden höhere Verdienstzuwächse gegenüber den Betrieben im Produzierenden Gewerbe gemessen. Die durchschnitt-lichen Bruttomonatsverdienste Vollzeitbeschäftigter (ohne Sonderzahlungen) stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal auf 3 393 EUR, was einer Steigerungsrate von 4,0 % entsprach. Die Bruttostundenverdienste (ohne Sonderzahlungen) erreichten einen Zuwachs von 4,2 % bei durchschnittlich 19,55 EUR pro Stunde. Die durch-schnittlich bezahlte Wochenarbeitszeit sank gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 0,2 % auf 39,9 Stunden.

Die höchste durchschnittlich bezahlte Wochenarbeitszeit wurde in Betrieben des Bereichs Verkehr und Lagerei mit 41,5 Stunden gemessen, der niedrigste Wert lag in Sachsen-Anhalt bei 37,9 Stunden pro Woche in Betrieben des Grundstücks- und Wohnungswesens. Insgesamt betrug der Durchschnitt der bezahlten Wochenarbeitszeit im III. Quartal 39,9 Stunden pro Woche bei Vollzeitbeschäftigung, 0,1% weniger als Vorjahresquartal.
Strukturell war der Anteil der Vollzeitbeschäftigten an allen in der Verdiensterhebung erfassten Personen mit 66,5 % am höchsten, 1,1 % mehr als im Vorjahresquartal. Teilzeitbeschäftigt waren 27,2 % und auf geringfügig Beschäftigte entfielen 6,3 %.

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